Ein Wanderfilm gehört natürlich in diesen Blog. Die britische Regisseurin Marianne Elliott inszenierte diese Verfilmung eines im Jahr 2018 veröffentlichten erfolgreichen autobiographischen Romans von Raynor Winn.
Der Film handelt von einem älteren britischen Ehepaar, das Hof und Existenzgrundlage verliert, eine schlimme ärztliche Diagnose (für den Mann) bekommt und sich – trotz mehr als knapper Geldmittel - aufmacht zu einer längeren Küstenwanderung im Südwesten der britischen Insel (South West Coast Path).
Der Film trifft den Nerv unserer Zeit, in der sich viele Menschen während/nach Corona aufgemacht haben, die Welt zu Fuß zu erkunden, um ihre Nerven zu beruhigen und gleichzeitig auch Abenteuer in der Natur zu erleben.
Geboten werden schöne Bilder vom Wanderweg, einige Kämpfe mit den Unbilden der Natur, zumal man auch im Zelt schlafen muss, reliefbedingte Erschöpfungsphasen, ein paar Rückblenden und Ausblicke. Gezeigt wird ein Paar, das harmonisch gemeinsam erstarkt und an der Aufgabe wächst.
„Das Werk verzichtet bewusst auf Sentimentalität. Es konzentriert sich ganz auf das Echte, auf die Ängste und Sorgen, auf die Erschöpfung, aber auch auf die Hoffnung“, meint kino-zeit. Dennoch ist es aus meiner Sicht vielleicht nicht die umwerfend packende Filmstory geworden. Es fehlt wahrscheinlich an inszenierter Rafinesse.
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