Montag, 28. Juli 2025

Wanderung "Sophienhöhe"

Ich wollte noch mal zur Sophienhöhe. Ich war vor gut einem Jahr dort (Bericht). Perspektivisch komme ich wohl bald nicht mehr dort hin, weil diese Touren von der nächstgelegenen Bahnstation aus (Krauthausen oder Selgersdorf) mindestens 20 km lang sind. Besser wäre es sowieso, sie mit einem E-Bike zu machen.

Die etwa 200 m hohe Abraumhalde des Braunkohle-Tagebaus Hambach liegt an der Bahnstrecke "Düren - Jülich". Ich stieg an der Station Krauthausen aus. Von dort geht man über die Kohl- und Getreidefelder der Bördenlandschaft Richtung Sophienhöhe, am besten nach Hambach am Fuße der Halde:

Das sind leider schon ca. 4 km Weg, recht einsame Wege. 

In Hambach gibt es ein Renaissance-Schloss aus dem 16. Jahrhundert:


Das Gelände des Schlosses kann man praktisch unrunden. Es gibt dort auch Walnussbäume:


Nach Querung der Landstraße kommt man zum Haldenfuß und es geht bergauf durch Wald. Bald ist man am Hambacher See:


Man sollte/kann dann einen Waldweg zum Inselsee wählen:


Viel von den Fröschen im Mai war nicht mehr zu hören. Es gibt dort allerdings auch Graureiher. Weder um den Hambacher See noch um den Inselsee führt ein ufernaher Weg.


Im Prinzip gibt es nur einen, vielleicht auch zwei View-Punkte.

Man sollte dann einen Weg zur "Goldenen Aue" einschlagen. Diese östlichen Bereiche der Halde haben ein geringeres Rekultivierungsstadium erreicht, sind offen, auch wenn die Ginsterbüsche und andere Sträucher und Bäume wohl von Jahr zu Jahr an Höhe zulegen:


Später hat man dort Aussicht ins Umland:

Im zentralen Bereich dieses Gebietes gibt es zwei Flachwasserseen, die nur nur durch einen Weg getrennt sind.


Wie man hier sieht, grasten dort, nicht eingezäunt, Pferde.


Im Moment ist das dort ein wirklich sehr malerisches Gelände. Ich könnte mich dort Stunden aufhalten, nur leider ist der Weg zurück noch weit. Nicht weit entfernt kann man auch zur Böschung des zukünftigen großen Tagebau-Sees gehen. Der Blick lohnt in jedem Fall:


Zurück geht man dann auf der Halde durch Wald. Es gibt auch noch einige Kunstwerke zu sehen:


Die Wege durch den Wald sind eher mäßig interessant, weil oft zu breit. Am Rande ist die Halde steiler, es geht serpentinenmäßig runter, und der Wald ist in den unteren Bereichen älter als oben. Zurück nahm ich den Weg über Daubenrath nach Selgersdorf. Er führt am Waldrand des Forschungszentrums Jülich vorbei. Auch dort begegnet man kaum Menschen. Aber es gab einige hübsche Rinder zu sehen:


 Der Zug in Selgersdorf (B) kam pünktlich.    


>Wanderroute, aufgezeichnet mit der App "Komoot". 19.5 km, 300 Höhenmeter bergauf, 310 Höhenmeter runter<

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