Montag, 1. Dezember 2025

Michiko Aoyama's Roman „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“

Frau Aoyama's im Original in 2020 erschienener Roman spielt in einem Tokioter Gemeindezentrum mit angeschlossener Bibliothek. In die Bibliothek verirren sich oftmals alleinstehende Frauen oder Männer in unbefriedigender Lebenslage. Sie werden mit ihren Wünschen von der jungen angehenden Bibliothekarin zur hauptamtlichen Bibliothekarin geschickt, die sich ihre Wünsche anhört, mit rasender Geschwindigkeit Buchtitel in den Computer tippt und die Seite mit den Standorten der Bücher für die Kund*innen dann ausdruckt. 

An letzter Stelle der Liste steht immer ein Buch, das vermeintlich nichts mit dem Kundenwunsch zu tun hat. Außerdem verschenkt die Bibliothekarin als Zugabe jeweils ein selbstgemachtes Filzobjekt. 

Das letzte Buch auf der Liste und das Filzobjekt inspirieren die Kund*innen und wecken deren Lebensgeister, auch dahingehend, ihre Lebenssituation grundlegend zu ändern, beispielsweise Computerkurse zu machen, den Job zu wechseln oder ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen. 

Ein sehr einfühlsames Werk. Mehr zum Inhalt kann bei wikipedia nachgelesen werden.

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