Mittwoch, 12. Oktober 2022

Die Festung Rozafa

Die Festung liegt 3 km vom Stadtzentrum von Shkodra entfernt auf einem Berg. 


Unterhalb der Burg fließen die Flüsse Buna, Drin und Kir zusammen. Von der Burg sieht man daher auf diverse Mäander:


Und man sieht zum Skutari-See:


>Über diese Brücke bin ich später gegangen, um auf die Hügel dort mit besserem Blick zum See zu kommen<


Allerdings war das Wetter heute schlechter als angesagt, es gab viele Grüße Wolken und kaum Sonne, und im See war Nebel. Dennoch hatte auch dies seine Stimmungsbilder.

Die Burg habe ich mir genauestens angeschaut, ein weitläufiges Gelände, nicht unähnlich der Burg von Lezha. Auch hier gab es wieder größere Zisternen, die die Burg früher mit Wasser versorgten. Auch auf dieser Festung gab es eine größere Kirche, die später zu einer Moschee umgebaut wurde. Osmanische Burgen hatten eben Moscheen. Heute sind das alles nur noch Ruinen.

Der Blick auf Shkodra mit den albanischen Alpen im Hintergrund ist auch relativ imposant:


Diese Burg ist vergleichsweise sehr bekannt. Es waren daher auch viele Tourist*innen da, auch einige Reisegruppen.

Den See hätte ich mir gern genauer angeschaut, aber zu Fuß ist das kaum machbar. Bei Shkodra ist das Seeufer so eine Art Sumpflandschaft, denn der Seespiegel schwankt um 5 m je nach Jahreszeit. Es gibt dort eine Promenade unter alten Bäumen, deren Sitzbänke allerdings schon wieder vom Verfall bedroht sind.


>Blick von der Promenade. Es sind nicht nur Vögel, sondern mitunter auch Plastikflaschen, die man im oberen Foto sieht<


Mit einem Fahrrad hätte man am steilen Westufer jedoch noch ein paar Ortschaften besuchen können.

Ich ging noch einen Hügel etwas hoch, um Ausblick auf den See zu haben. Aber am dunstigen Eindruck, den man schon von der Burg aus hatte, änderte das wenig. 


Später aß ich in der Stadt noch eine Gemüsesuppe, Pommes und trank ein gezapftes Tirana-Bier dazu. Auch bummelte ich noch herum, der gestrige Regentag war da ja nicht so befriedigend.

Es stimmt, in Shkodra gibt es relativ viele Fahrradfahrer*innen. Dennoch, in Köln gibt es mehr, auch relativ zur Stadtbevölkerung.

(repaired, number of photos reduced, 09/2024)

Dienstag, 11. Oktober 2022

Regentag in Shkodra

Hotel Kurtabeg, Shkodra (Doppelzimmer mit Bad, 20 €/Nacht)

Mal wieder eine Stadt, in der die Moschee lautstark ihre Existenz Kund' tut. Das ist in Albanien nicht einheitlich so. Überhaupt ist das Land wohl eher atheistisch orientiert, da der Kommunismus die Religionsausübung über viele Jahrzehnte unterdrückt hat.

Heute war/ist ein ausgeprägter Regentag, es regnet ununterbrochen, nur die Intensität schwankt. Heute Morgen in Lezha trank ich erst mal zwei Café Americano im Außenbereich des Hotels. Dann marschierte ich mit Reisetasche, Tagesrucksack und aufgespanntem Regenschirm die 500 m Richtung Hauptstraße. Kaum war ich dort, konnte ich an der nahe gelegenen Tankstelle schon einen Bus nach Shkodra anhalten. Glück gehabt.

Etwa 1 Stunde dauerte die Fahrt und der Bus fuhr auch zum zentralen Platz, in dessen Nähe ich mittels booking.com mein nächstes Hotel gebucht habe. Einchecken konnte ich auch, obgleich ich 2 Stunden vor der Check-in-Zeit dort war.


>Shkodra - Regentag<


Soweit so gut, ich konnte dann nur bei Regen durch die Stadt spazieren. Irgendwo trank ich wieder Kaffee und orderte ein Käse-Boerek. Schmeckte nicht besonders. Danach kaufte ich noch bei Spar ein (stark präsent in Albanien) - auch Tee, im Hotelzimmer ist nämlich wieder ein Wasserkocher, und das Wetter ist gut für Tee.

Zu weiteren Erkundungen hatte ich keine Lust, das Wetter war einfach zu unerfreulich. Wenn der Wetterbericht stimmt, soll morgen wieder die Sonne scheinen - und das wäre unbedingt notwendig.

Shkodra scheint die Fahrrad-Stadt Albaniens zu sein, dennoch sieht man in Köln mehr Fahrradfahrer*innen.

Die folgenden Bilder wurden am Folgetag aufgenommen:


Es gibt einige sanierte Altbauten nahe der Fußgängerzone, auch einige Nobelbauten.


Das Theater, ganz in der Nähe meiner Unterkunft. Und auch die zentrale Moschee:


Katzen sieht man hingegen eher selten und abseits der viel befahrenen Straßen:


(repaired, slightly changed and number of photos reduced, 09/2024)

Montag, 10. Oktober 2022

Die Festung über Lezha

Hotel Freedom, Lezha (Doppelzimmer mit Bad und Balkon, 23 €/Nacht)

Es läuft nicht so rund diese Woche. Ich musste heute morgen in Durres wieder 2 Stunden warten, bis der Bus los fuhr. Auch sind es nicht mehr so touristische Top-Ziele wie in der ersten Woche.

Die Kleinstadt Lezha liegt nördlich von Durres. Die Fahrt war nicht besonders lang, aber es ziemlich viel Verkehr auf dieser Strecke.

Lezha selbst ist nicht besonders aufregend, es gibt hier keine Altstadt im engeren Sinne, nur ein Geschäftszentrum. Über der Stadt thront jedoch eine große osmanische Festung aus dem 16. Jahrhundert, die ich auf dieser Reise mitnehmen wollte:

 

Es war etwas schweißtreibend, diesen Berg hinaufzusteigen. 


Oben fing es dann an, schwach zu regnen. Ich war der einzige Tourist auf der Burg. 


Die Sicht auf Umgebung und Stadt ist gut, obgleich der Himmel grau verhangen war:


>Ausblicke<


Man sieht auch bis zur Adria-Küste. Dort hat der ins Meer einmündende Fluss Drin Nehrungen ausgebildet.


Dennoch, ich mag es nicht so, einsame Festungen allein aufzusuchen.


Dies ist der dritte geplante "One-Night-Stand". Morgen ist ein Regentag. Das könnte mir schon beim Weiterkommen Probleme bereiten. Man kann ja nicht stundenlang im Regen stehen, bis mal ein Bus auftaucht. Im schlimmsten Fall wird es kein One-Night-Stand, wenn es zu stark regnen sollte.

(repaired, slightly changed and number of photos reduced, 09/2024)