Dienstag, 29. April 2014

Die Fahrt nach Kazbegi

Alaverdi. Mit Hilfe des Personals stoppte ich vor dem Iris Guesthouse den Bus zur armenisch-georgischen Grenze und überquerte diese dann zu Fuß. Bis der Minivan auf der anderen Seite dann allerdings so voll war, dass er los fuhr, vergingen bestimmt anderthalb Stunden.

Tbilisi durchquerte ich nur von Süd nach Nord mit der U-Bahn, für die ich bereits eine Plastikkarte mit aufgeladenen Vermögen hatte. Es ging wieder zur Station Didube, wo der große Busbahnhof ist. Für den Minivan nach Kazbegi war wieder Warten angesagt, aber dieser fuhr immerhin los, ohne rappelvoll zu sein. 3 Stunden Fahrt in den Norden, den sogenannten Georgian Military Highway hoch.

Kazbegi photo 262-Weg_Kazbegi_zpse018b1b7.jpg

>Auf der Fahrt von Tbilisi nach Kazbegi gab es nur einen Stopp, wo dieses Foto dann entstand. Es zeigt einen gut ausgebildeten, angeschnittenen Schwemmfächer<

Kazbegi, offiziell heute Stepandsminda genannt, liegt in der Great Caucasus Range auf ca. 1.750 m NN, ca. 15 km vor der russischen Grenze. Die Straße führt in Richtung der russischen Stadt Vladikavkaz. Es ist aber keine Grenze, die hier von ausländischen Touristen in Georgien überschritten werden kann.

Vor Kazbegi kommt man durch den Skiort Gudauri. Es sieht dort aus wie in einigen gesichtslosen Alpen-Skiorten, die > 2.000 m hoch liegen: planlos in die kahle baumlose Landschaft gesetzte Ressorts, kein wirkliches Zentrum. Hinter diesem Ort überquert man den Jvari-Pass (2.379 m), und es geht dann wieder runter nach Kazbegi. Am Pass lag - in geschützten Lagen und Mulden - noch Schnee.

In Kazbegi hat man Blick auf den Mt. Kazbek (5.047 m). Das Motiv mit der auf 2.200 m Höhe liegenden Tsminda Sameba Church vor diesem schneebedeckten Gipfel gehört sicher zu den bekanntesten Kaukasus- Motiven.

Kazbegi photo 264-Kazbegi_zps0d4ba175.jpg

>Zwei Bilder mit dem Mt. Kazbek im Hintergrund und der Tsminda Sameba Church oberhalb des Ortes. Das untere Bild zeigt auch das Dorf Gergeti.<

Kazbegi photo 269-Kirche_Kazbegi_zps1b661b60.jpg

Abgestiegen bin ich in einer namenlosen Unterkunft mit Apartment-Charakter.

 Kazbegi photo 416-Bude_Kazbegi_zps8ed23bc9.jpg

>Meine Unterkunft. Ein schöner alter Baum übrigens<

Im Vorraum, der auch der Essensraum ist, gibt es einen Gasofen - und es gibt auf jeden Fall Warmwasser. 16 €/Nacht mit Frühstück.

Kazbegi photo 414-Gasofen_Bude_Kazbegi_zps283170ed.jpg

>Der Gasofen - ein relativ gefährliches Teil mit Verletzungsgefahr, unten: Blick in meinen Raum<

Kazbegi photo 415-Bude_Kazbegi_zps41ec21b7.jpg

Im Moment bin ich in Shorena's Bar Restaurant, aß dort zwei leckere Würste und trank ein Kazbegi-Bier.

Kazbegi photo 420-Shorena_Kazbegi_zps8caedbfb.jpg

>Shorena's Bar Restaurant<

Kazbegi photo 412-Shorena_Kazbegi_zpsfd3bbe80.jpg

Nun ja, von Inneneinrichtung und Ambiente her incl. Musik könnte es wohl auch ein Landgasthof in der Eifel sein. Aber es gibt wohl keine Alternative, wenn man etwas Warmes außerhalb der Guesthouses essen will.

Es war schon relativ spät, als ich ankam. Für ein paar Ortseindrücke von Kazbegi reichte es noch:

Kazbegi photo 265-Kazbegi_zpse54bf7da.jpg


 Kazbegi photo 268-Kazbegi_zps1e85ef0f.jpg


Kazbegi photo 266-Kazbegi_zps037ddf0b.jpg

>Kazbegi ist klein, hat nur 2.700 Einwohner lt. Lonely Planet. Auf diesem Bild sieht man die Hauptgeschäfte an der Hauptstraße<

Kazbegi photo 267-Kirche_Kazbegi_zpsaad9388d.jpg


Kazbegi photo 273-Kazbegi_zps41696e58.jpg

>Hauptstraße<

Kazbegi photo 271-Bruecke_Kazbegi_zpse9ff3764.jpg

>Brücke über den Tergi River<

(photos added, 06/2014)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen