Mittwoch, 7. Mai 2014

Der Kirchenort Mtskheta

Dauerregen in Kutaisi.

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>Morgens auf der Dachterrasse in Kutaisi. Ziemlich übles Wetter, aber auch wiederum nicht so schlimm, um nicht aufbrechen zu können<

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Ich verlagerte meinen Standort dreieinhalb Busstunden in Richtung Tbilisi.

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>Rastpause auf dem Weg nach Mtskheta<

Am Abzweig Mtskheta wurde ich an der passenden Stelle herausgelassen, musste nur 20 m eine Treppe hochgehen und dort wartete bereits der nächste Marshrutka und brachte mich ins Zentrum der kleinen Stadt Mtskheta. 

Im Hotel Tamarindi (20 €/Nacht mit Frühstück) stieg ich ab, habe wieder ein Zimmer mit großer Dachterrasse und diesmal mit Blick auf die große Kirche (Svetitskhoveli Cathedral), die im 11. Jahrhundert gebaut wurde.

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>Hotelunterkunft mit View<

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Man kann hier lebendiges Christentum (orthodox) erleben (aber nicht nur hier). Die Gläubigen machen "Handzeichen" vor jeder Heiligenfigur, am Verkaufstand direkt am Portal verkauft ein schwarzgewandeter Priester Kerzen, die an allen möglichen Stellen in der Kirche aufgestellt werden, es gibt Gefäße, in die die Gläubigen ihre aufgeschriebenen Wünsche legen können. 

Diese "Bekreuzigungen" finden aber z.B. auch im Minivan statt, der meistens auch mit Heiligenbildern und Kreuzen geschmückt ist. Hoffen wir mal, es hilft. Mir waren Fahrer, die nicht einschlafen, funktionierende Bremsen und nicht implodierende Frontscheiben (die häufig mal von zahlreichen Rissen durchzogen sind) auch wichtig. Umgestürzte LKW und in den Abgrund gefallene Fahrzeuge waren im Großen Kaukasus schon gelegentlich zu sehen.

Zurück zur Kirche. Diese ist mit einer 7 - 8 m hohen Mauer umgeben, in die diverse Nebengebäude integriert sind. Der Fußboden der Kirche hat auch schöne alte und sanierte Grabplatten - lesen kann man die Inschriften dennoch nicht.

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>Diese Kirche liegt im Zentrum des Ortes. Man sieht hier die umgebenden Mauern<

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>Innerhalb der Mauern<

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Eine andere berühmte Kirche liegt jenseits des Flusses weit sichtbar oben auf einem steilen Talhang: Jvari Church.

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Den Weg zur Jvari Church habe ich mir zu Fuß erarbeitet, obwohl die ca. 8 € Taxikosten (hin und zurück) sicher einfacher und tragbar gewesen wären. Unterwegs besichtigte ich noch eine Burgruine.

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>Burg mit weggebrochener Flanke<

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Man hatte die Burg saniert, aber an einer Stelle brach ein riesiges Stück Böschung mit Burgmauer ab und stürzte ins Tal.

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>Blick von der Burg<

Von der Burg aus ging ich runter zum Fluß (Aragvi River), musste einen ausgedehnten aufgegebenen Kurpark (?) passieren, um zu einer Brücke zu kommen.

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>Aragvi River<

Danach musste ich die Autobahn passieren, und dann ging es über extensiv genutzte Wiesen bis zum steilen bewaldeten Talhang, über dem die Kirche thront. Schleichpfade, die nicht häufig frequentiert wurden, führten hoch.

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Oben an der Kirche waren dann hingegen wieder viele Touristen - sogar Souvenirstände.

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>An der Jvari Church<

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Beeindruckender als das Innere der Kirche war aus meiner Sicht allerdings der View auf Mtskheta:

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>Mtskheta mit Mündung des Aragvi in den Mtkvari River<

Zurück nach Mtskheta suchte ich mir dann einen anderen verschwiegenen Waldweg und passierte später Brachflächen, eine Müllkippe und ein Gewerbegebiet.

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>Müllkippe. Die Müllentsorgung in Georgien kann man getrost als problematisch bezeichnen<


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>Im Gewerbegebiet gab es ein paar auffällige Leuchtturmprojekte, um den Ort aufzuwerten<

Kurz vor Ende der Tour hat wieder Dauerregen eingesetzt. Nun ja, notfalls gehe ich morgen eben in die Kirche.

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>Wieder in Mtskheta<

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>Abendbild von meiner Hotelterrasse. Weil es häufiger mal regnete, konnte ich sie nur beschränkt nutzen<
 
(some text and photos added, 08/2014)

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