Sonntag, 26. Februar 2023

In der Caldera des Pico do Fogo

Die Caldera des Pico do Fogo ist das "Must See" auf der Insel Fogo. Und insbesondere der üblicherweise katholisch-tote Sonntag bot sich dafür an. Nur wie kommt man hin? Das Problem hier sind die Verständigungsschwierigkeiten, denn mit Englisch kommt man hier nicht weit, vor allem portugiesisch ist gefragt - kann ich aber nicht. Theoretisch kommt man mit einem Sammeltaxi hin. Einmal am Tag soll eines fahren.

Ich selbst musste allerdings ein Taxi nehmen, das die Pension herbeirief und entsprechend teuer war. 70  € hat der Spaß gekostet (hoch und runter). Und wirklich verständigen konnte man sich mit dem Fahrer auch nicht.


In der Caldera gibt es auf 1700 m einen einen Ort (Portela), der von fast 1.000 m hohen, steilen Caldera-Wänden eingefasst ist. Dort wollte ich natürlich hin. 


Ich lief durch den "spartanischen Ort". Viel mehr als ein paar Häuser, Gaststätten, aber auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt es dort zurzeit nicht. In 2014 sollen dort noch über 1.000 Menschen gelebt haben. Doch die ursprünglichen Dörfer wurden dann von einem Vulkanausbruch zerstört. 

Man sieht große Schlackenfelder, Lavaströme, hier und da Ruinen und viele Fundamente. 

Am Rande des Dorfes wird Landwirtschaft betrieben. Insbesondere Weinbau, kleinere Bäume waren wahrscheinlich Obstbäume.

Ein strammer Wind wehte. 

Mehr zu tun gab es eigentlich nicht, zumal mir unklar war, welche Rückkehrzeit der Fahrer erwartete.

Man kann zum Vulkangipfel (2.829 m) aufsteigen (für mich konditionell aussichtslos), aber es gibt auch noch einen aktiven Nebenkrater (mit Schwefeldämpfen). Auch das hätte ich mir nicht bedenkenlos zugetraut, der Aufstieg gilt als sehr anstrengend. Evtl. muss bzw. sollte man dafür auch einen Führer haben. 

Und man kann bis zu irgendeinem Ort runter laufen. Aber es ist weit und ziemlich unklar, ob man von dort wieder weg kommt. Deshalb habe ich auch ein Return-Taxi genommen. Wahrscheinlich sollte man es dennoch anders machen und das Runter trampen versuchen oder mindestens eine Nacht dort oben einplanen.

Auf jeden Fall ist die Caldera imposant. Erste Eindrücke konnte ich immerhin gewinnen.

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)

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