Montag, 27. Februar 2023

Brava - In Vila Nova Sintra

Djabraba's Eco-Lodge, Vila Nova Sintra, Brava Island (ca. 31 €/Nacht im Doppelzimmer mit Bad und mit gutem Frühstück)

Das Schiff kommt nicht zu spät, wenn man es eigentlich wünschen würde. So verließ ich die Unterkunft auf Fogo heute um 7:00 per Taxi. Es gab vorher immerhin noch einen Kaffee und eine Banane. 

>Leaving Fogo - ein Blick zurück<

Brava ist die kleinste der bewohnten Kapverdischen Inseln. Sie hat einen Durchmesser von etwa 10 km und ist bis zu 976 m hoch (Vulkan). Sie hat nach wikipedia etwa 6.300 Einwohner. Vila Nova Sintra ist die Inselhauptstadt.

Nach Brava braucht das Schiff immerhin nur 1 h, die Insel liegt in Sichtweite. 

>Blick auf Furna. Dort kommt das Schiff an. Ich war dort nur für die An- und Abreise<

Im Hafen von Furna wartete bereits das Sammeltaxi. Vila Nova Sintra liegt auf etwa 500 m NN und ist der größte Ort der Insel mit 1.500 Einwohnern. Leider bedeutet dies auch, dass alles schnell angesehen ist. Es gibt einen zentralen Platz, einige alte Villen, ein paar Geschäfte und Bar/Restaurants.


>Am zentralen Platz<


Architektonisch ansprechende Gebäude und Motive gibt es auch noch in einigen  benachbarten Straßen:


Am besten ist allerdings der Blick von meiner Lodge, die am Ortsrand von Vila Nova Sintra auf einem Kamm mit Abbruch zum Meer liegt, in Richtung Fogo. In den meisten der dort "zwangsweise" verbrachten 8 Nächte war ich der einzige Gast. 

Links des Weges steht noch ein Haus, ansonsten geht es dort am Weg steil runter. Am Kreuz (unten) endet der von oben kommende etwa 150 m lange Weg zur Unterkunft:


Im Hintergrund sieht man die Insel Fogo. Die Insel war aber keineswegs immer gut zu sehen<

Die Lodge wäre perfekt, wenn das WLAN im Zimmer nicht zu schwach gewesen wäre; man muss immer zum Gastronomie-Bereich laufen, wenn man ins Netz will.

Vom Bett aus konnte ich den oberen Teil des Fogo-Vulkans sehen. Ich war allerdings nicht auf dem manchmal perfekt sichtbaren Fogo-Berg, sondern sozusagen im Berg, da es ein Caldera ist. Die Zeiten sind vorbei, als Sir Arthur Conan Doyle dem geneigten Leser vor ca. 100 Jahren noch in "The Lost World" vor Augen führen konnte, dass an solchen Rückzugsorten die letzten Dinosaurier in ihrer Umwelt überlebt haben.

Im Wesentlichen habe ich heute eingekauft, um in meiner etwas abseits gelegenen Lodge die Abende zu überleben. Ich bin hier der einzige Gast und muss nun auch einige Tage überdauern, bevor wieder ein Schiff vorbeikommt. Auf dem Schiff waren etwa 7 Tourist*innen.

Die Ausflüge auf der Insel brachten es mit sich, dass ich häufiger schon irgendwann am Nachmittag wieder in Vila Nova Sintra war und Randbereiche des Ortes noch erkunden konnte.

Eine Besonderheit sind die auffälligen, zum Zeitpunkt meines Aufenthaltes blattlosen Affenbrotbräume, die vereinzelt im Ortsbild zu finden sind:


In küstennahen Randbereichen des Ortes gibt es auch interessante Motive und Ausblicke:


Ich denke, von abgelegenen Inseln habe ich nach dieser Reise "die Nase voll". Und mache zukünftig nur noch Stadt-Touren. Es ist auch ziemlich kompliziert, sich hier ohne die portugiesische Sprache verständlich zu machen. Am Markt schaffte ich es, ein Essen mit Huhn, Reis, Pommes zu ordern. Tolles Essen ist auf den Kapverden eher nicht zu erwarten.

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen