Donnerstag, 23. Februar 2023

Totes Praia

Ich mag keine katholischen Feiertage. Die Stadt ist wie ausgestorben, die meisten Geschäfte und Cafés haben dicht. Zu tun gab es nicht viel.

Ich war im Geschäftszentrum, das nicht mit dem historischen Zentrum gleichzusetzen ist. Um hinzukommen, nahm ich einen Bus. Aber dort gibt es nichts zu sehen, erst recht nicht heute. 

Von dort lief ich runter zur Küste. Es gibt kleinere Strände, für die Praia allerdings nicht berühmt werden wird. 


Hauptattraktion des heutigen Tages war der Leuchtturm, der auch bestiegen werden konnte. 

Aber die Gegend ist ziemlich tot, auch die Skyline der Stadt macht wenig her. Es gibt noch eine weitere Landzunge mit Ruinen drauf, nach meinem Eindruck ist sie aber nicht zugänglich.

Ansonsten habe ich viel gelesen, aber auch ein Schiffsticket nach Fogo online gekauft. Ich glaube, ich sollte die beiden Westinseln Fogo und Brava vorziehen, bevor ich hier mit Santiago weitermache.

(number of photos reduced, 07/2024)

Mittwoch, 22. Februar 2023

Ein Ausflug nach Citade Velha (Ilha Santiago)

Dieser historische Ort liegt etwa 15 km von Praia entfernt. Zunächst frühstückte ich lecker in dem benachbarten Café Sofia. Da war ich gestern auch schon.

Danach fuhr ich mit einem local bus. Etwa 2 € kostet die Fahrt. Diese Busse starten hier am Sucupira Market, einem großen Markt für Kleidung etc. Drumherum sind zahllose kleine Gemüsestände. 

Es dauerte bestimmt 40 min, bis der Kleinbus voll war und los fuhr. An einer Abzweigung zur Fortaleza Real de Sao Felipe oberhalb des Ortes stieg ich aus und ging zum Fort. Der Blick schweift über die trockene Savannenlandschaft, einige Berge, den Canyon und das Meer. 


Das alte portugiesische Fort liegt ganz nett. Es gab nur wenige Besucher.


Unter dem Fort liegt der Ort. Unten im Ort ging ich an der Ruine einer Kirche vorbei:


Viel los ist im Ort nicht.

Danach ging ich etwas in den Canyon hinein. Dort gibt es viel kleinbäuerliche tropische Vegetation, Kokospalmen, Mangobäume, Zuckerrohr mit Bewässerungsfeldbau.



Man kommt zu einer Kirche mit gepflegtem Platz, später zu den Ruinen eines Klosters. Die Wege zu den Feldern wirken zum Teil archaisch, mit hohen Steinmauern.


Später kaufte ich eine teure Cola, nachdem ich beim Abstieg vom Fort schon eine Fanta kaufte.

Es war sehr windig und mit 26 Grad ein auch ziemlich warm-sonniger Tag. "Inseln unter dem Winde" heißen die Süd-Inseln auch. Der Wind weht vor allem im Januar und Februar. 

Die Rückfahrt gestaltete sich reibungsloser. Auf dem großen Markt in Praia fiel mir besonders auf, dass die Kleidung in großen Fässern verpackt und transportiert wird. Ölfässer?

Abends aß ich Huhn mit Reis, Bohnen, ein paar Pommes, Tomaten- und Gurkenscheiben.

(number of photos reduced, 07/2024)

Dienstag, 21. Februar 2023

In Praia City (Ilha Santiago)

Plateau Bedroom & Chambre, 25 €/Nacht, Praia City

Das war wieder ziemlich stressig. 5:30 aufgestanden, um den Flieger zu bekommen. An der U-Bahnstation gab es in Lissabon die ersten Probleme. Sie war abgesperrt und öffnete erst um 6:30. Das nächste Problem gab es am Ticketautomaten, er konnte kein Ticket ausgeben. 

Schon ziemlich genervt, hatte ich dann weiter im Airport auch Probleme durchzublicken. Dort muss man echt alles selbst machen, auch das Band für die Kennzeichnung der Gepäckstücke drucken. Außerdem hatte ich Orientierungsprobleme. Der Flug war dann so "lala" und dauerte 4:20 h. Immerhin gab's eine Mahlzeit mit Getränk. 

Praia liegt auf der Insel Santiago. Am Airport von Praia wurde ich vom Taxidriver der Unterkunft abgeholt. Das wurde kostenpflichtig angeboten (ca. 10 €) und habe ich mal wahrgenommen. Man kommt sowieso nur per Taxi in die Stadt. 

Am Nachmittag lief ich so rum, trank auch Kaffee zu geröstetem Brot mit Dip, später aß ich noch eine Gemüsesuppe und orderte zwei Bier.

In Praia sieht man koloniale Vergangenheit in der Architektur:

Natürlich gibt es in einer ehemaligen portugiesischen Kolonie auch Kirchen. Ansonsten ist die Altstadt einigermaßen gemütlich, aber auch überschaubar. Es gibt ein paar nette Plätze, etwa am 
Café Sofia. 


Es gibt afrikanischen Flair in der Stadt, sichtbar an der Bevölkerung.

Die Altstadt liegt auf einem tafelbergähnlichen, aber nicht sehr hohen Felsmassiv. Auf einer Seite hat man Blick runter zum Hafen und zum Meer. Dort gibt es auch ein paar Kanonen und Denkmäler. Das einzige Krankenhaus der Kapverden liegt dort auch.

Es ist deutlich wärmer als in Lissabon, 23/24 Grad. In Lissabon war der Sonntag noch ein 20-Grad-Tag. Es ist sehr windig hier. 

Ich muss mal kürzer treten, die nähere Zukunft wird wohl sein, die Insel näher zu erkunden. Ich denke nach einigen Recherchen, man kommt sowieso nicht weg.

(number of photos reduced, 07/2024)