Dienstag, 15. Oktober 2024

Mit dem Bus nach Thessaloniki

Hotel Kastoria, Thessaloniki, 37 €/Nacht (Doppelzimmer mit Bad und Kühlschrank)

Das Busticket kaufte ich mit der App "Busbud". Diese App habe ich in anderen Ländern auch schon benutzt, muss aber sagen, dass sie wie auch andere Apps in Bulgarien meist versagen. Auch die App "Trainline" fand hier keinen Zug. 

Die App zeigt an, wo der Bus abfährt bzw. am Ziel ankommt. In diesem Fall war ich am Vorabend schon mal dort und siehe da, dort gab es sogar ein Büro der Busfirma am Busbahnhof. Trotzdem schlief ich nicht allzu gut.

Abfahrt 10:00, optimal. Alles lief gut, eine Frau lief auch durch den Bus, hakte die Passagiere ab. Guter Bus, saubere Scheiben, nur zu vielleicht 25 % gefüllt, man hatte also eine ganze Sitzbank für sich.

Die etwa 295 km lange Strecke "Sofia - Thessaloniki" dauerte 5:15 h, davon die letzten 30 min allein im Verkehrschaos Thessaloniki. Es ist eine bergige Fahrt, man kommt an diversen bei uns in Deutschland eher unbekannten Gebirgen vorbei, die Höhen von fast 3.000 m erreichen, wie z.B. das Rila-Gebirge, und man sieht auch viel Wald. An der Grenze zu Griechenland war eine Zigarettenpause möglich.

Bald hinter der Grenze wird die Landschaft mediterraner. Man sieht beispielsweise Olivenbaumhaine.

Nach dem Check-In ins Hotel bummelte ich in Hafennähe noch etwas durch die Stadt. An einem Kai entdeckte ich zufällig den World-War-II-Zerstörer "USS Charette", den ich praktischerweise direkt besichtigen konnte. Nur 2 € Gebühr. Ich war gar nicht überall im Schiff, weil mir die Treppen teilweise zu steil waren. Wie auch immer, ich fühlte mich ziemlich beengt, obwohl das Schiff ja gar nicht mal so klein ist.

Hier unten im Stadtzentrum ist es ziemlich noisig, große Straßen erzeugen einen erheblichen Lärmpegel, und der starke Verkehr verpestet die Luft. Auch, weil nach meinem Eindruck relativ viele laute Motorräder unterwegs sind. Die Stadt ist hier Lichtjahre von optimalen Verhältnissen und moderner Stadtplanung entfernt. Aber es gibt "Oasen" in Nebenstraßen und die Hauptgeschäfts-Avenue, die Fußgängerzone ist.

Morgen werde ich an der Stadtmauer entlang gehen, die bergauf führt.

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