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Donnerstag, 23. November 2017

Ban Khon - Ein Dorf im Mekong

Ban Khon, Don Khon, Si Phan Don
Khao Peng Guesthouse, 10 €/Nacht

Gegen 08:35 Uhr startete das Boot in Muang Khong. Unterwegs wurden noch ein paar TouristInnen abgeholt. Die Fahrt dauere ca. 1,25 Std. Ban Khon sieht schon gut aus, wenn man ankommt - viele Palmen.


>Ban Khon<



Eine Unterkunft war schnell gefunden. Ich nahm direkt die erste, an der ich angesprochen wurde. 10 €/Nacht mit Aircon ist okay, hätte 7 € ohne Aircon gekostet, aber ich komme in die Jahre, wo ein bisschen Komfort nötig ist, auch wenn die Aircon nicht läuft, während ich schlafe.



>Ziegen-Motiv, Ban Khon<

Die Insel Don Khon ist relativ klein, man könnte alles zu Fuß machen. Das Fahrrad ist jedoch das gängige Verkehrsmittel der meisten TouristInnen. Heute werde ich ein Fahrrad leihen, gestern hatte ich keine Lust dazu. Aber ein Vorteil des Fahrrads ist, dass man sonnige Wegstrecken schnell durchqueren kann.

Gestern ging ich im Norden der Insel einen Bogen. Der Weg war recht ansprechend, oft nur ein Pfad, häufig auch schattige Bäume und Gebüsche. Man kommt an kleinen Weilern und Gehöften vorbei, sieht häufig Wasserbüffel auf abgeernteten Reisfeldern.


>Dies sind allerdings gewöhnliche Rinder< 

Im Fluss - es ist alles Mekong - sieht man neben zahllosen Inseln  überwucherte Betonwände:



Es sind Betonkanäle aus der französischen Kolonialzeit, die der Verschiffung von Baumstämmen dienten.

Wenig später kommt man zu den Wasserfällen von Don Pa Soi, einer der vielen Wasserfälle, an denen hier der Mekong  runterstürzt. Eine Hängebrücke muss man überqueren und kann dann verschiedene Aussichtspunkte ansteuern.



>Don Pa Soi<



Von dort kann man einen anderen Weg zurück zum Dorf nehmen.



>Grabstätte<

Ich ging dann noch zu dem anderen Wasserfall im Westen der Insel, Tad Somphamit. Hier bricht ein größerer Seitenarm des Mekong  über die Felsen runter. Dieser Ort kostet ein stattliches Eintrittsgeld von 3,5 €. Man sieht dort auch wasserbauliche Ruinen.



>Der Verfasser des Blogs bei den Tad-Somphamit-Wasserfällen<






Später, zum Sonnenuntergang, war ich auf der alten französischen Brücke, die die Inseln Don Khon und Don Det verbindet. Niemand baute vor weit über 100 Jahren eine solche Brücke, ohne dass es gewichtige Gründe gab, auch nicht die Franzosen, auch nicht, obwohl sie sich sicher nicht selbst die Hände schmutzig machten. Aber das ist eine andere Geschichte.



Bei keinem laotischen Kind kann man mit einem Handy Aufmerksamkeit erringen. Auf der Brücke hatte ein Franzose jedoch eine Drohne dabei, um den Sonnenuntergang aus der Luft zu filmen. Das verursachte einen Menschenauflauf, alle Kinder waren gebannt bis erschrocken, wenn die Drohne auf sie zuflog, um sie zu beobachten.

Klimadaten:

13:00 Uhr, 33.0 Grad, 51 % Luftfeuchtigkeit.
19:30 Uhr, 28.6 Grad, 67 % Luftfeuchtigkeit.

Es regnete nur am Abend ein bisschen, natürlich gerade, nachdem ich einen schönen Außenplatz für das Abendmahl ausgesucht hatte.

Freitag, 29. September 2017

Reiseplan Thailand - Laos - Kambodscha

Viel umwerfend Innovatives gibt's in der Reiseplanung nicht. Aber am 8. September war ich endlich mal aktiv, hatte einen Flug ausgeguckt, einen Tag später habe ich den 4-wöchigen Urlaub ab Mitte November beantragt, genehmigt bekommen und gleich die Ethiad-Flüge Düsseldorf-Abu Dhabi-Bangkok hin und zurück gebucht. 

Ich benutzte diesmal erstmals das Flugportal check24. Es war ca. 20 € billiger als bei der Airline direkt zu buchen. Die gewählten Flüge kosteten knapp 500 €. Mit anderen Zeiten, Flughäfen, anderen Airlines und Routen geht es auch ca. 70 € billiger. 

Vermutlich ist so eine Art Rundreise geplant, die die Durchquerung von Kambodscha beinhaltet; etwa 1 Woche Ost-Thailand, 1 Woche Süd-Laos und 2 Wochen Kambodscha.

Zwei Tage später habe ich noch einen kleinen, knapp 50 € billigen Anschlussflug "Bangkok - Ubon Ratchathani" bei cheaptickets gebucht. "Thai Smile" heisst die Airline. In dieser ost-thailändischen Stadt war ich im letzten Jahr schon. Es ist nur ca. 20 km weg von der Grenze nach Laos.

In Laos war ich schon im letzten Jahr mal wieder, aber Kambodscha ist sehr lange her (2004).  

Aus den letzten 3 Wochen gibt es zum Reiseplan keine weiteren Neuigkeiten.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Pakxe (II)

Viel Positives gibt es gerade mal nicht zu berichten. Gestern Nachmittag bis in die Nacht hinein plagte mich heftiger Durchfall. Im Verdacht habe ich das Guesthouse, insbesondere den Banana-Pfannkuchen zum Frühstück.

Viel habe ich nicht verpasst, denn es regnete gestern auch viel (normalerweise sollte es im Dezember hier gar nicht regnen).

Ausserdem verlor ich noch eine Micro-SD-Card, als ich mit dieser auf der Terrasse des Guesthouses herumhantierte. Sie fiel mir runter und direkt durch einen Spalt der Holzbretter auf die steile Mekong-Hangböschung.


>Champasak: Selten sieht man mehr als ein kleines Motorboot auf dem Mekong, hier mal eine Ausnahme.<



>Blick von der Terrasse des Kaesme-Guesthouses auf den Xe Don - River<


>Tieridylle am Guesthouse<


Mein augenblicklicher gesundheitlicher Zustand ist unklar. Ich musste unbedingt Champasak verlassen, weshalb das Frühstück sicherheitshalber ausfiel und ich eine Initialdosis von zwei Imodium-Tabletten einwarf. Am Nachmittag aß ich eine Portion Klebreis sowie 2 Baguettes mit etwas Marmelade und kaufte noch insbesondere eine Staude kleiner Bananen für den Abend.


>Pakxe: Blick Richtung Xe-Don-Muendung in den Mekong, aufgenommen von der Französischen Brücke<

Ich hoffe, mein Zustand stabilisiert sich. Morgen früh steht eine ca. 4-stündige Busfahrt in die thailändische Großstadt Ubon Ratchathani an, die  ich theoretisch schon heute hätte machen können. Ich weiß nicht viel über den Ort. Ich habe es gestern nach Abwägung der gesundheitlichen Umstände aber für geboten gehalten, von dort aus einen Flug nach Bangkok zu buchen, um zwei längere Busfahrten zu vermeiden. Kostete nur 46 € und ist wahrscheinlich nicht nennenswert teurer als die Bus-/Zug-Varianten, aber ob die Airasia-Buchung funktioniert hat, ist auch nicht so ganz klar (habe eine Buchungsbestätigung per E-Mail erwartet, die ich bisher noch nicht gesehen habe).

Dienstag, 13. Dezember 2016

Champasak (Mekong)

Vong Paseud Guesthouse, Champasak, ca. 8 €/Nacht, mit Fan, Bad

Anreise mit Bus auf der anderen Mekong-Seite, dann Übersetzen per Boot. Dunstiges, wolkenverhangenes Wetter.


>Ablegestelle<

Champasak ist ein wirklich nettes, ruhiges Straßen-Dörfchen mit einigen durchaus interessanten Wats und einigen alten Groß-Villen.


>Champasak<




10 km entfernt liegt der Khmer-Tempel Wat Phou Champasak, eine Unesco-Weltkulturerbe-Stätte.


>Wat Phou Champasak<




Zufällig kam ein Pritschenbus vorbei, der mich hinbrachte, keine Selbstverständlichkeit in dieser Gegend. Auf der ganzen Reise war ich nicht so schweißgebadet wie hier. Tiefhängende Wolken, kein Sonnenstrahl heute. Der Tempelkomplex ist in einen Berghang gebaut.






Es fing dann auch noch tüchtig an zu regnen, was den Abstieg über die steilen Treppen der Tempelanlage später erschwerte und das feuchttropische Klima richtig zur Entfaltung brachte.


>Die großen Teichanlagen gehören auch zum Wat<
Klima:

13:20 Uhr, 28.3 Grad, 85 % Luftfeuchtigkeit.
17:20 Uhr, 26.5 Grad, 93 % Luftfeuchtigkeit.
20:35 Uhr, 26.4 Grad, 90 % Luftfeuchtigkeit.

Zurück ging ich erst mal 1 bis 2 Kilometer zu Fuß, dann nahm mich (umsonst) ein Moped mit.




>Müllentsorgung. Mehrere solcher Fahrzeuge führen gestern Abend durch das Dorf, um den bereitgestellten Müll abzuholen. Eine ordnungsgemäße Müllentsorgung ist allerdings höchst unwahrscheinlich.<



>Wer meint, hier gäbe es grundsätzlich keine Weihnachtsbäume und Geschenke, irrt<

So schweift mein Blick von der Guesthouse-Terrasse über den hier sehr breiten Mekong und mir kommt schon der Gedanke, hier in Champasak bei einer zukünftigen Reise vielleicht wieder mal ein Bierchen zu trinken, um die Reise in den Süden fortzusetzen; denn der Rest dieser Reise ist jetzt im Prinzip nur noch als zügige mehrtägige Rückkehr nach Bangkok zu betrachten. Deshalb muss ich morgen erst mal wieder zurück nach Pakxe.

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Nee, ich bleibe doch noch eine Nacht länger.

Montag, 12. Dezember 2016

Ausflug Bolaven-Plateau

Das Bolaven- Plateau östlich von Pakxe ist bekannt als das Kaffeeanbaugebiet von Laos und wegen seiner vielen Wasserfälle. Es liegt über 1.000 m hoch und ist sehr fruchtbar. Hier wird praktisch alles angebaut, aber Reis tritt zurück. Einige bewaldete Berge überragen die gewellten Flächen. Weil das Plateau im Vietnamkrieg Kriegsschauplatz war und heftig bombardiert wurde, gibt es hier praktisch nichts Altes mehr, aber viele Blindgänger im Boden.

Ich buchte eine Tagestour dorthin (ca. 17 €). Mit einer international gemischten Gruppe besuchten wir per Minibus einige Wasserfälle und Dörfer sowie eine Kaffee-Kooperative.


>Tad Fane<


>Kaffeeanbau unter schattenspendenden Bäumen<


>Pfeffer-Baum<


>Tad Lo<




Wie immer sind solche Touren relativ oberflächlich, lohnen aber dennoch, um einen Eindruck zu gewinnen - zumal ich keine Zeit mehr habe, hier individuell etwas zu planen (ohne Moped erscheint mir das auch ziemlich zwecklos). Ausserdem kann man gelegentlich einen einfachen Snack kaufen, z.B. frische Erdnüsse oder gebackene Süßkartoffeln.


>Dorfbilder aus Ban Hoay Houn Tai<


Wenn Schweine im Dorf frei herumlaufen dürfen, was in Laos wohl der Regelfall sein dürfte, macht dies spezielle Schutzvorkehrungen erforderlich, wenn gleichzeitig auch noch Gemüse angebaut werden soll. Eingezäunte Felder sind an sich nichts Besonderes, aber die kleinen Hochbeete, manchmal auch noch mit Stall darunter, haben mich auch schon vor 8 Jahren in Nord-Laos fasziniert.


>Hier werden Pepperoni getrocknet, die auch vor den Schweinen geschützt werden müssen.<




>Hochbeete<




Eine andere Lokalität mit Wasserfällen:




>Bambusbrücke, Bambusallee<


Nach unserer Rückkehr fand ich auf dem Markt in Pakxe tatsächlich noch Tabak in Säcken.  Für 1 € bekam ich einen ordentlichen Batzen. Danach schaue ich schon seit 2 Wochen, ohne welchen zuvor gesehen zu haben. Die kostengünstigen laotischen Zigaretten (max. 60 Cent die Schachtel) kann man zwar auch rauchen, aber Fertigzigaretten sind nun mal einfach generell "unangenehm".


>Tabak<

Sonntag, 11. Dezember 2016

Pakxe (Mekong)

Kaesme Guest House, Pakxe, 6 €/Nacht, mit Fan + Bathroom.


>Die Unterkunft<

Knappe 6 Std. brauchte der Bus von Savannakhet hierher. Es war etwas stressig, denn dies war ausgerechnet der bisher einzige Bus der Reise, bei dem nicht alle Mitreisenden einen Sitzplatz fanden und im Gang stehen mussten. Wenn der Bus an einem Marktflecken stoppte, kamen zudem immer mindestens ein Dutzend Frauen und Mädchen in den Bus, um ihre plattgeklopften und aufgespießten Hühner und sonstige Sachen zu verkaufen. Es war unmöglich, mal auszusteigen, um z.B. eine Zigarette zu rauchen.


>Chaos im Bus<

Ich habe jetzt 5 Nächte in Folge One-Night-Stands absolviert und Quartiere gewechselt - keineswegs meine Idealvorstellung.

Pakxe erscheint mir jedoch nicht ganz so verschlafen wie die Mekong-Städte zuvor.


>Modernere Komplexe im Stadtzentrum, hier mit Café Parisienne<


>Alte Gemäuer gibt es aber auch noch.<




>Wächter, die dafür sorgen, dass alle früh aufstehen<

Hier bleibe ich jetzt mindestens 2 Nächte in Folge. Das Zimmer entspricht keineswegs meiner Idealvorstellung, aber das Guesthouse liegt  nett und ruhig am Fluss - allerdings nicht am Mekong sondern am Xe Don, der hier in den Mekong mündet. Am Mekong selbst ist gar nichts los.


>Am Mekong in Pakxe<


In Pakxe ist meines Wissens nach der südlichste Grenzübergang nach Thailand. Hier werde ich daher auch über die Grenze gehen, da ich ja nach Bangkok muss. Von hier fährt auch ein Bus nach Bangkok - 14 Stunden. So etwas mache ich allerdings schon lange nicht mehr. 6 Stunden betrachte ich als gerade noch zuträgliches Maximum. Hieraus ergibt sich, dass ich mindestens 3 Tage nach Bangkok per Bus durch Ost-Thailand  einzukalkulieren habe.

Klima:

15:40 Uhr, 31.5 Grad, 51 % Luftfeuchtigkeit.
19:00 Uhr, 26.8 Grad, 73 % Luftfeuchtigkeit.

Es ist hier deutlich wärmer als an den Orten zuvor. Aber ausgerechnet hier konnte ich kein Aircon-Zimmer buchen, weil sie belegt waren. Es ist aber - glaube ich - nicht so wichtig, weil das Zimmer Moskito-Gitterfenster hat, also kühlere Nachtluft rein kommen kann.