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Freitag, 27. Januar 2023

Meine Reisen nach Frankreich

Frankreich habe ich zuletzt im Rahmen einer Spanien-Frankreich-Bahnreise zwischen Valencia und Köln im Oktober 2021 besucht. 

Ich war vorher schon einige Male in Frankreich, aber diese Aufenthalte liegen in meiner Prä-Digital-Kamera-Zeit, also vor 2004. Es gibt weder Fotos noch digitale Aufzeichnungen von diesen Reisen; insoweit ist es auch nicht hinreichend sicher möglich, genaue Reiserouten hierzu zu konstruieren. 

Einige textliche Ausführungen zu diesen frühen Reisen sind aber möglich:

Sommer 1979: Dies war eine Internet-Bahnreise. Der Urlaub fand ganz überwiegend in Portugal statt, aber um hin und zurück zu kommen, muss man durch Frankreich fahren. Damals wollte ich mir mir die steinzeitlichen Zeichnungen in der Höhle von Lascaux (in der Dordogne) ansehen - ein totaler Flopp, denn die Höhle war gar nicht zugänglich. Ich weiß noch, dass ich damals im Freien im Schlafsack dort irgendwo in einem dichten Waldgebiet übernachtete und mich eine Mücke in ein Augenlid gestochen hat. Das dauerte etwas, bis die Schwellung abklang und ich das Auge wieder vollständig öffnen konnte. Ich war dann wahrscheinlich für eine Übernachtung auch noch in Toulouse. Auf der Rückfahrt war ich in Biarritz und Paris. 

Um 1983: Damals absolvierten wir als Geographie-Student*innen ein 10-14-tätiges geomorphologisches Kartierpraktikum im Französischen Jura. Ich müsste in uralten Dokumenten nachforschen, um hierzu Näheres mitteilen zu können. 

1990 - 2003: Irgendwann, vermutlich Anfang der 90er Jahre besuchte ich einen Studienkollegen und Freund im südfranzösischen Parfüm-Städtchen Grasse, der dort mit seiner Frau ein Haus gemietet hatte und einer befristeten Lehrer-Tätigkeit nachging. Ich blieb einige Nächte. Wir machten auch Ausflüge. Die Stadt ist nicht weit weg von Cannes, ich bin mir aber nicht sicher, ob wir dort waren oder in Antibes. 

Vermutlich irgendwann um die Jahrtausendwende fallen zwei weitere Frankreich-Besuche.

Der eine Besuch ist eine etwa-2-wöchige Normandie-Bretagne-Paris-Reise. Ich war an Orten wie Mont St. Michel und St. Malo, aber auch in Carnac, da es mir auf dieser Reise wesentlich auch um die prähistorischen Menhire/Megalithen ging, die dort zu Tausenden aufgereiht sind. Aber auch einige Paris-Tage waren schön. Ich erinnere mich noch an das extrem spartanisch eingerichtete, aber günstige Zimmer in einem Hotel nahe des Bahnhofs.

Der andere Besuch war eine kleinere belgisch-nordfranzösische Autoreise mit einem anderen Studienkollegen und Freund. Ich habe daran wenig konkrete Erinnerungen. Am Meer, nahe der Grenze, war der Unterschied zwischen der zugebauten belgischen Küste und der offenen Strand-Landschaft auf französischer Seite aber sehr frappierend. 

(restored and updated, 01/2025)

Mittwoch, 25. Januar 2023

Die Spanien-Frankreich-Bahnreise im Oktober 2021

Abgesehen vom Flug nach Valencia war das ganz überwiegend eine Reise mit der Bahn.

I.    Stilisierte Karte


II.   Es gibt folgende Blog-Beiträge:

IIa. Spanien

01)  Die Tage in Valencia

02)  In Madrid




06)  In Toledo


Danach fuhr ich mit dem Zug über die französische Grenze nach Narbonne. 

IIb. Frankreich

01)  Über die spanisch-französische Grenze nach Narbonne



04)  In Lyon




(restored and map added, 02/2025)

Freitag, 29. Oktober 2021

Strasbourg - Stadt der Brücken

Hotel Patricia, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad, 48 €/Nacht. Zimmer in der 1. Etage, eine Dusche gibt es in der 3. Etage. Knarrende Holztreppen, eine schwarze Katze, über die man stolpern könnte. Charme kann man diesem Hotel nicht absprechen.

Die Altstadt von Strasbourg liegt auf einer Insel des Flusses Ill. Das macht aus meiner Sicht den Charme der Stadt aus. 

Es gibt sehr viele Brücken, und die Wege an der Ill sind meist auch ansprechend. Man kann hier also gut flanieren. Sitzbänke gibt es allerdings nicht überall.


>Flussmotive<


Es gibt hier auch Hausboote auf dem Fluß.

Kleine historische Häuschen am Ufer sind eher selten in der Stadt zu finden:


Imposant ist ein altes Vauban-Stauwehr: 

Oben, auf der Aussichtsterrasse des Stauwehrs, entstehen wohl die meisten Panorama-Aufnahmen der Stadt, zumal hier auch noch große Wehrtürme stehen:


Die Altstadt selbst finde ich nicht so besonders interessant. Es gibt einige Postkarten-Motive mit Fachwerkhäusern, die meist auch am Fluss liegen: 

Und es gibt eine große bekannte Kirche, die nur einen fertigen Turm hat, aber wohl mal zwei Türme haben sollte.

Den Reiz der Stadt macht für mich aber die Abendstimmung an den Flüssen und Kanälen aus.

Touristisch ist es eine bedeutende Stadt, das sieht man an der Zahl der Tourist*innen und an der Dichte der Gastronomie.


Heute morgen war ich mal richtig (petit dejeuner) frühstücken. Es war so kalt, dass ich mich mal längere Zeit aufwärmen wollte, nachdem ich schon ein paar Kilometer durch die Stadt gelaufen war.

(restored, number of photos reduced, 01/2025) 

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Festungsstadt Belfort

Hotel Kyriad Belfort Centre Gare, Einzelzimmer mit Bad, 60 €/Nacht

Hier habe ich noch für eine Nacht einen Zwischenstopp eingelegt, der sich auch gelohnt hat.

Die Stadt mit ihren 50.000 Einwohnern liegt in der sog. Burgundischen Pforte, womit man einen flachen Streifen zwischen dem Französischen Jura und den Vogesen bezeichnet. Strategisch war eine Festung hier von großer Bedeutung. Ähnlich wie in Besançon überragt eine riesige Zitadelle hier die kleine Altstadt:

In all den letzten Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland wurde um die Festungen gekämpft.


Wirklich militärisch bedeutend waren dieser Art Vauban-Festungen allerdings zuletzt im deutsch-französischen Krieg 1870/71.

Wie auch in Besançon gibt es noch weitere Forts in der Umgebung, die im Regelfall nach dem Bau der Zitadellen entstanden, um diese zu unterstützen.


>Fort de la Justice<

Es war ein schöner, sonniger Nachmittag und da die Reliefunterschiede in Belfort nicht so groß wie in Besançon sind, habe ich sogar zwei Forts neben der Zitadelle geschafft.


>Fort Miotte<


In das Innere der Forts kommt man nicht. Beim Fort Miotte lohnt aber in jedem Fall das Panorama.

Es gibt noch weitere Forts.

Die Stadt Belfort selbst ist zu klein, um wirklich interessant zu sein. Es gibt aber auch einen kleinen Fluss und etwas Stadtleben.


(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025) 

Dienstag, 26. Oktober 2021

Festungsstadt Besançon

Hotel Ibis Budget Besançon Center Gare, Einzelzimmer mit Bad, 50 €/Nacht

In dieser Stadt, die im Französischen Jura liegt, gibt es Vauban-Festungen zu sehen, die zu Weltkulturerbestätten erklärt wurden. Es ist bedauerlicherweise etwas beschwerlich, tatsächlich hinzukommen, da sie auf Felsspornen errichtet wurden, die der Fluss Doubs in seinen Flussschleifen geschaffen hat.

"La Citadelle" grenzt direkt an die Altstadt, und es geht erheblich berghoch. Diese riesige Festung entstand Ende des 17. Jahrhunderts:


Heute ist die Festung Museum und Zoo, aber deshalb auch zugänglich.

Auf den Festungsmauern bietet sich ein umfassender Blick auf Besançon und den Fluss.


Museum und Zoo sind hingegen eher unterdurchschnittlich relevant.

Die Stadt Besançon selbst wirkt mit ihrer Bausubstanz in der Altstadt relativ "urtümlich". Vielleicht liegt es an den mancherorts hohen Hauskaminen, die mir auch schon in Lyon auffielen. Auch gibt es Kohlegeruch.


>Stadtmotive<


Heute habe ich es so gerade noch geschafft, eine zweite Festung auf einem Nachbarberg in Angriff zu nehmen. Morgens herrschte nämlich graues Wetter und mittags regnete es auch noch, weshalb ich zunächst nur in der Stadt herumlief.

Außerdem fühlte ich mich grundsätzlich schon nicht fit genug für diese weiteren Festungen. Aber bei der Festung Chaudanne war ich dann doch noch, da es aufklarte und die Sonne schien. Die Festung selbst konnte nicht betreten werden, aber man kann dort herumlaufen, und es gibt Aussichtspunkte.

Ansonsten war ich noch unten am Fluss. Dort sind weitere Bastionsanlagen als Parks gestaltet. 


Das ist auch nahe dem Bahnhof der Fall.

Die Ruine einer Textilfabrik habe ich am Fluss auch noch in Augenschein genommen:


Klima: 4 - 17 Grad je nach Tageszeit.

Es wird Zeit, den Urlaub zu beenden. Das Wetter wird auch zunehmend unfreundlicher, je weiter man im Oktober und in den Norden voranschreitet. Ich habe entschieden, die letzen 2 Nächte in Strasbourg zu verbringen und dann die Strecke "Strasbourg - Köln" am Samstag in 3 Stunden per Intercity zu bewältigen.

(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025) 

Sonntag, 24. Oktober 2021

In Lyon

Hotel de Normandie, Einzelzimmer mit Bad, 51 €/Nacht. Anders als in Avignon wirkt dieses Hotel nicht wie eine heruntergekommene Ruine und das WLAN funktioniert auch gut. Draußen steht dran, ein Einzelzimmer würde 65 € kosten. Heute habe ich mir sogar ein gutes Hotelfrühstück für 7 € zusätzlich geleistet. Man konnte so viel essen und trinken, wie man wollte. 

Ich fuhr weiter das Rhonetal hoch. Leider ist es zumindest in diesem Oktober schon zu kalt für diese Gegend. Schon in Avignon war es mir zu kühl. 

Das Thermometer sollte sonntags in der Nacht auf 4 Grad fallen. Der Schal ist das Objekt, das ich in meiner Reiseausrüstung vergessen bzw. nicht für erforderlich erachtet hatte.

In der Straßenbahn zum Hotel wäre ich am Samstag fast mein Portemonnaie los geworden. Die Bahn war voll. Ein Mädchen sprach mich an, ein anderes hatte mit einer Hand schon mein kleines Portemonnaie in der Hose gefunden (die Hosentasche ist mit zwei Knöpfen verschlossen). Ich merkte es gerade noch rechtzeitig. 

Diese Hosentaschen ohne Reißverschluss sind offensichtlich ein Sicherheitsrisiko, das ich bisher noch gar nicht so ernsthaft wahrgenommen hatte, weil die Taschen auch sehr tief sind. Das war eine deutliche Warnung! Ich habe meine Sicherheitsmaßnahmen bezüglich des Portemonnaies sofort verschärft.

In Lyon fließt die Saone in die Rhone. Das Stadtzentrum liegt zwischen diesen beiden Flüssen auf eine Art Landzunge. Am Saone-Ufer geht es steil hoch. Das ist "Vieux Lyon". 


>Vieux Lyon. Man muss nicht zwingend die steilen Treppen nach oben nehmen<


Touristisch ist in Vieux Lyon vielleicht mehr los als in den anderen Stadtteilen: 


Aber der Eindruck kann auch täuschen, da die Straßen/Gassen enger sind und die Architektur nicht so weitläufig ist wie im Stadtzentrum. Vor Kinos sah ich sogar  Warteschlangen.

Oben gibt es Panorama-Aussichtspunkte auf die Stadt, beispielsweise auch an der großen Kathedrale. Dort finden sich viele Menschen vor der Abenddämmerung ein, um das Stadtpanorama zu genießen.


Heute lief ich bis zur Mündung der Saone in die Rhone. Dieses Gebiet wurde anscheinend mal industriell genutzt und macht eine Revitalisierung durch. Am Saone-Ufer ist sie fast fertig. Hier sind Gebäude in futuristischer Architektur entstanden:


Am Nachmittag war ich noch mal auf der anderen Seite der Saone. Insbesondere habe ich das "Musee Cinema & Miniature Vieux Lyon" besucht:


>Das obige Foto zeigt u.a. eine X-Men-Lady, im unteren Foto sieht man das "Alien"<


Das war ein lohnender Besuch, der auch die 8.60 € Eintritt (Seniorenpreis!) wert war. Aber es war auch sehr voll dort.

Einfach in der Abendsonne an der Saone sitzen, ist in Lyon auch beliebt.

(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025) 

Samstag, 23. Oktober 2021

Die Pabststadt Avignon

Hotel Alizea, Einzelzimmer mit Bad, 43 €/Nacht.

Die letzten beiden Nächte verbrachte ich in Avignon. Diese Stadt mit ihren heute etwa 92.000 Einwohnern gefiel mir gut - viel historisches Erbe ist erhalten.

Die Stadt hat eine vollständig erhaltene (aber nicht begehbare) Stadtmauer:

Es gibt viel hochwertige alte Bausubstanz innerhalb der Stadtmauern.

Lauschige Plätze, enge Gassen, verlassene Ghost Houses kann man auch entdecken.

Markant ist eine alte zerstörte Rhone-Brücke, deren Betreten heute 5 € kostet.


>Die Pont Saint-Benezet wurde im 14. Jahrhundert gebaut und 1668 durch eine Flut zerstört. Hintergrund: Mont Ventoux<

Der Pabstpalast (14./15. Jahrhundert) thront auf einer Klippe über dem Rhonetal:

Am höchsten Punkt der Klippe ist ein Park - von dort kann man den Blick über das Rhonetal schweifen lassen.

Am zweiten Tag war ich auch auf der anderen Seite der Rhone. Der Ort dort heißt Villneuve-Lez-Avignon. Es gibt dort eine alte Abtei mit großem Garten über den Klippen und ein angrenzendes Fort, beides Saint-Andre genannt:

Im Park der Abtei gibt es auch ausgegrabene Sarkophage und Ruinen zu sehen:

Auch ein Turm (Tour-de-Bel) gehört dort nahe der Rhone zu den Sehenswürdigkeiten.

Dies war ein sehr windiger Tag. 9 - 20 Grad je nach Tageszeit.

(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025) 

Mittwoch, 20. Oktober 2021

Ausflug: Carcassonne und seine Festung

Carcassonne ist 30 Zugminuten von Narbonne entfernt. Dort war ich heute. Die Stadt selbst ist zunächst nicht spannender als Narbonne. 


>Am Marktplatz<

Es gibt auch einige bastionsartige Bauwerke.

Der Fluss L' Aude fließt am Rande der Stadt entlang:

Jenseits des Flusses liegt eine mittelalterliche Festung, im Grunde ein Dorf mit Häusern, Kirche, Burg, alles umgeben von doppelten Stadtmauern und Türmen:

Diese Festung ist ein Touristenmagnet und dementsprechend sieht es dann auch innen aus - viel Gastronomie und viele Andenkenläden und viele Touristen.

Auf den Stadtmauern kann man aber gut herumlaufen. 10 € muss man zahlen und zuvor ein Online-Ticket erwerben. 

>Auf der Festung<


Interessant ist noch der direkt vor den Mauern liegende Friedhof:

Der Zug hatte auf der Rückfahrt leider 35 min. Verspätung. Es scheint also auch in Frankreich nicht immer rund zu laufen mit der Bahn.

(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025) 

Über die französische Grenze nach Narbonne

Les Chambres des Barques, Einzelzimmer mit Bad, 45 €/Nacht. Hier läuft das Einschecken erstmals per Haustür-Code, der in der E-Mail der Reservierungsbestätigung drin stand.

Die Zugfahrt von Barcelona nach Narbonne - obwohl nur zwei Stunden lang - war teuer (um 65 €). Was will man machen? 

Mit dem Überschreiten der französischen Grenze hat sich nunmehr auch das Wetter verschlechtert. In Narbonne war es gestern weitgehend grau, und kurzärmelig konnte man eher nicht herumlaufen.

Narbonne mit seinen etwa 54.000 Einwohnern steht nicht im Verdacht, unter Overtourism zu leiden - wie etwa Barcelona.


>In der Stadt<

Allerdings gibt es auch vergleichsweise wenig zu sehen. Die Altstadt wirkt in der Gebäudesubstanz etwas "altertümlich", ohne große Highlights aufzuweisen. 

Klar, es gibt eine große Kirche mit Platz. Es gibt auch enge Gassen, die nachts reichlich verlassen daliegen. Etwas unheimlich.

Highlight ist aber tendenziell der Kanal mit seiner Platanenallee:

Der Kaffee, den man so hier bekommt, ist deutlich schlechter als in Spanien.

Als ich hier aus dem Zug stieg, musste ich am Bahnhofscafé erstmals auf dieser Reise meinen digitalen Impfpass vorzeigen. In Spanien kam das gar nicht vor.

Wetter: 15 - 21 Grad je nach Tageszeit.

(restored, number of photos reduced and may be changed, 01/2025)