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Donnerstag, 4. Mai 2023

Die Reisen nach Portugal

In den letzten Jahren wurde Portugal von mir gelegentlich als Ausgangspunkt oder Sprungbrett zu einer anderen Reise besucht.

Blog-Beiträge Februar/März 2023

Diese Reise hatte mit den Kapverden einen anderen Schwerpunkt und berührte Lissabon und Umgebung nur auf der Hin- und Rückfahrt. Es gibt folgende Blog-Beiträge:

01)  In Lissabon

02)  Der Ausflug nach Sintra

03)  Lissabon - An der Tejo-Waterfront

04)  Ein Bahnausflug nach Cascais

Die Reiseroute der Lissabon-Kapverden-Reise kann auf einer Karte dort angesehen werden.

Blog-Beiträge Februar/März 2015

Ich war damals nur in Lissabon und Faro, da dies eine Andalusien-Reise werden sollte. Die Beiträge werden hier nachrichtlich wiedergegeben. Sie erschienen ursprünglich in einem anderen Blog.


* die Blog-Beiträge zum spanischen Teil der Reise sind zurzeit offline gesetzt.


Donnerstag, 12. Februar 2015 - Reiseplan 

Trotz meiner lethargischen Winterschlafphase habe ich mich dennoch zu einer gut 2-wöchigen März/(April)-Reise durchgerungen. Sozusagen ausnahmsweise geht es mal in die Südwestecke des europäischen Kontinents, wo ich vielleicht mit immerhin 6 – 9 Grad wärmeren Temperaturen als in Köln rechnen kann. Die entsprechenden Germanwings-Flüge hin nach Lissabon, zurück ab Málaga habe ich kürzlich gebucht – super Direktflüge zu humanen Zeiten, wenn auch nicht ganz billig. Hoffen wir mal, dass die Airline dann nicht gerade bestreikt wird. 

Also werde ich wie gewohnt mit öffentlichen Verkehrsmittel dort in der Gegend irgendwo rumzockeln, ohne im Moment irgendeinen genaueren Plan zu haben. In Lissabon war ich schon mal einige Tage im Jahre 1979, ansonsten sind keine Berührungspunkte mit meiner damaligen Reise geplant. 

Treibgut - Donnerstag, 12. Februar 2015, 01:56 Rubrik: Reisen 5 Kommentare 

schlafmuetze - Donnerstag, 12. Februar 2015, 16:33 Hallo Treibgut :-) Ach cool, Spanien. Ich war mal ein paar Tage in Almeria, mit meinem "Häkelclub". Mit 4 anderen Frauen muss man natürlich ein für alle passendes Programm aussuchen. Zum Glück sind wir alle keine Partyhühner, die nur zum Feiern in Urlaub fahren. Immerhin haben wir es nach Granada zur Alhambra geschafft. Sehenswert. Und das Wetter war top. Im März. Das lässt für deine Reise auch auf gutes Wetter hoffen :-) Grüßli :-) 

Treibgut - Donnerstag, 12. Februar 2015, 22:47 Alhambra ... den Ort schaue ich mir eventuell auch an. 

C. Araxe - Donnerstag, 12. Februar 2015, 18:38 Na, da bin ich schon sehr gespannt auf Reiseberichte und Fotos. Viele Grüße nach Lissabon! 

kapuzina (Gast) - Freitag, 13. Februar 2015, 22:32 Gute Wahl Ich glaube, Lissabon wird dir gefallen. So viele verlorene Orte und wildeste Graffitis (sogar Streetart mit Schlagbohrmaschine an Hauswand) hab ich noch nirgends gesehen. 

Treibgut - Samstag, 14. Februar 2015, 00:31 Lissabon ... ohne deine vielen Fotos dieser Art in den letzten Jahren wäre ich vielleicht auch gar nicht auf die Idee gekommen, nun dort hinzufahren.

(map deleted, 07/2024)


Dienstag, 17. März 2015 - Auf dem Abflug 

Morgen Nachmittag wandele ich etwas durch Lissabon, wenn der Start der Reise planmäßig vonstatten geht. Der Wetterbericht: nun ja, die erwarteten 6 - 9 Grad mehr könnten für die Tagestiefsttemperaturen wohl zutreffen, für die Tageshöchsttemperaturen eher nicht, da für Lissabon in den nächsten 8 Tagen je nach Tag 13 bis 20 Grad prognostiziert sind. Der Unterschied zu anderen Orten, etwa Sevilla ist gering. Außer für die ersten 3 Lissabon-Nächte fehlt mir immer noch eindeutig ein Reiseplan. Nur das Endziel - Malaga - steht fest. 

Treibgut - Dienstag, 17. März 2015, 22:08 - Rubrik: Reisen 3 Kommentare 

kapuzina (Gast) - Dienstag, 17. März 2015, 22:53 Gute Reise Ein bisschen beneide ich dich gerade... Zur Zeit ist es hier ja wärmer als in Lissabon, verkehrte Welt! Tipp: Setubal, gesprochen 'Stubal'. Man kommt mit dem Bus über die zweitlängste Brücke der Welt (über den Tejo) dorthin. Bei unserem Besuch war es dort deutlich wärmer als in Lissabon. 

capra ibex - Dienstag, 17. März 2015, 23:17 der Weg ist das Ziel wie lange wirst denn unterwegs sein? Wünsche eine schöne und interessante Reise! 

Treibgut - Mittwoch, 18. März 2015, 00:34 ... weniger als 3 Wochen.

(weather screenshots deleted, 07/2024)


Mittwoch, 18. März 2015 - Ankunft in Lissabon

Pensione Residencia Lord, 25 €/Nacht. 

Der Flug klappte tadellos, ca. 3 Stunden dauert die Strecke Köln - Lissabon. Gegen 14 Uhr war ich da. Mit der Metro fuhr ich zur Station Saldanha, in die Nähe der Unterkunft, checkte ein. In der vierten Etage eines größeren Hauses liegt die Residencia. 

Drei Stunden hatte ich dann noch für einen Stadtbummel. Das Wetter war zunächst von dunklen Wolken geprägt, aber es gab dann bald auch Sonne. Mit der Metro fuhr ich dann zur Station Martim Moniz, um zwei Aussichtspunkte im Viertel Graca zu besuchen. Die Hügel mussten über Treppen erarbeitet werden. 

>Blick über die Stadt incl. Burghügel und Rio Tejo sowie über das Häusermeer<


Ich ging weiter zur Kirche Sao Vicente de Fora und dann durch die Gassen des Viertels Alfama, das heute ziemlich touristisch ist, früher aber mal eine Brutstätte für Pest-Epidemien war. 

 >Ich liebe so alte Schornsteine


Kurz war ich auch schon in der Kathedrale Se, will da aber noch mal hin, weil es dort noch ein kostenpflichtiges Kloster gibt. 

Zu bewundern sind hier in der Gegend die winzigen Straßenbahnen:


Ich war kurz am Meer, ging weiter ins Viertel Baixa zum berühmten Praca de Comercio mit seinen Prachtbauten und dem Triumphbogen und dann die Ruanda Augusta hoch zur Metrostation Restauradores, um zur Unterkunft zurück zu kehren. Dort in der Nähe fand ich noch das Restaurant Asiatico, wo man sich an einem Buffet bedienen konnte. Das kostete knapp 10 € incl. einer kleinen Flasche Bier. 

Treibgut - Mittwoch, 18. März 2015, 22:25 - Rubrik: Reisen 4 Kommentare 

C. Araxe - Donnerstag, 19. März 2015, 19:52 Habe gerade noch mal nachgeschaut (Google Street View), aber die Location, wo wir damals die besten Bolinhos de Bacalhau (Stockfischbällchen) in Lissabon gegessen haben, gibt es leider nicht mehr. Gibt es allerdings fast überall – nur schmecken sie nicht überall gleich gut. Dennoch – ich würde jetzt gern tauschen. 

C. Araxe - Samstag, 21. März 2015, 01:59 O.K., kulinarisch Bekanntes wird vorgezogen, aber wenn es jetzt um die per se angestrebte Reiseroute geht – alles mit Stockfisch (Bacalhau) ist am besten dort vor Ort zu genießen. Aber auf jeden Fall: einen sehr schönen Urlaub! 

Treibgut - Samstag, 21. März 2015, 21:40 Kulinarisch ... du hast recht, meine kulinarische Neugierde ist im allgemeinen gering ausgeprägt. 

schlafmuetze - Donnerstag, 19. März 2015, 20:56 Hallo Treibgut :-) Einen interessanten Urlaub wünsche ich. Hoffentlich hast du tolles Wetter da. Fast 3 Wochen ... beneidenswert. ;-) Grüßli :-)

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)


Freitag, 20. März 2015 - Lissabon (2)

Gestern. Am Morgen fand ich nahe der Unterkunft einen kleinen Laden, wo ich ein Schinken-Ei-Baguette und einen Cappuccino erstehen konnte. 

Danach fuhr ich mit der Metro wieder Richtung Zentrum. Diesmal kaufte ich eine Tageskarte für 6 €. Ich wollte den Elevador Sta. Justa ansehen, ein großer eiserner Fahrstuhl in die Oberstadt. Leider wird dieser gerade saniert, kein Photo. 


An vielen Plätzen gibt es diese kleinen Büdchen mit Gastronomie - gefällt mir.

Danach ging ich fast bis zum Botanischen Garten hoch, um dann wieder bergrunter die Gassen des Bairro Alto genannten Viertels zu erkunden.  


 >Graffiti und Zitronenbäume sah man häufiger im Stadtbild< 

Unten am Cais do Sodre nahm ich eine Straßenbahn nach Belem, um den alten Leuchtturm anzusehen: 


Das alte Fort liegt direkt neben dem Leuchtturm.

In Belem selbst war ich im Maritim-Museum, wo es insbesondere Modelle von alten Seglern und entsprechende Gemälde von Seeschlachten etc. sehen gibt. 


Ich fuhr dann wieder zurück, erkundete den Bahnhof Santa Apolonia und besichtigte später die Klosterruine der Kathedrale von Se. Weiter lief ich durch das Mouraria genannte Viertel, schaffte es aber nicht mehr zum Kastell. 

Mit der Bahn ging es zurück Richtung Unterkunft. Im Asiatico nahm ich wie gestern das leckere Buffet wahr. Es gibt da auch Sushi-Sachen. 

Treibgut - Freitag, 20. März 2015, 00:53 Rubrik: Reisen 1 Kommentar 

kapuzina (Gast) - Freitag, 20. März 2015, 09:40 Tipp Fadorestaurant Povo in der "Rosa Strasse" Rua Nova do Carvalho unweit vom Cais do Sodre. Dort auch Strassenstrich und Konservenfischladen. Weiter gute Tage!

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)


Freitag, 20. März 2015 - Lissabon (3)

Dritter und letzter Tag in Lissabon. Nach dem Frühstück ging ich zu Fuß bergauf. Nachdem ich schon an einer Kirchen- und Klosterruine vorbei kam, sah ich zufällig einen Wasserturm (Largo Penha de Franca) neben einer Kirche auf einem Hügel. So musste ich da auch noch hoch laufen.  

>Altes Klostergebäude



>Wasserturm im Hintergrund

Am Wasserturm hat man einen guten Ausblick über das Häusermeer.

Dann fuhr ich mit Metro und Bus zum Oceanario. Hier in der Gegend sind einige Leuchtturmprojekte entstanden (Hafenrevitalisierung): 

Mir ging es aber mehr darum, den Weg zum Bahnhof Oriente zu erforschen. 

Zurück im Zentrum wurde es Zeit, das Castelo de Sao Jorge in Angriff zu nehmen, jener Festungsberg, der Lissabon beherrscht. 8,50 € Eintritt nehmen sie heute. Ich nehme an, vor 36 Jahren war ich schon mal auf dem Festungsberg, aber wirkliche Erinnerung will sich nicht einstellen. Im Übrigen vermute ich, dass die Stadt damals sehr anders aussah, auch wenn es heute immer noch Ruinen im Stadtbild gibt - Fabriken, Wohnhäuser, auch Kirchen und Klöster. Dennoch wurde sicherlich Vieles saniert und viel ist verschwunden. 

Auf dem Kastell kann man jedenfalls immer noch wunderbar flanieren. 


Ich trank auch einen Milchkaffee, beobachtete große Vögel in einer alten Kiefer. 


Nach einigen Stunden lief ich runter und am Platz Martim Monez aß ich eine Currywurst, trank ein Bier, draußen. 18 - 19 Grad hatte es wohl noch gegen 18 Uhr. 

Im Ergebnis finde ich Lissabon immer noch ziemlich toll - das fand ich schon damals. Es gibt einfach schöne Ausblicke und Gassen, viele kleine Geschäfte und genauso viele kleine Bars und Restaurants. 

Treibgut - Freitag, 20. März 2015, 22:10 Rubrik: Reisen 2 Kommentare 

schlafmuetze - Samstag, 21. März 2015, 15:16 Danke für die tollen Photos .. :-) Möglicherweise war vor 36 Jahren dein Blickwinkel auf die Stadt ein anderer. In einer solchen Zeitspanne verändert sich ein Mensch doch schon sehr und was uns als junger Mensch interessiert, hat nach mehreren Jahrzehnten vielleicht einen anderen Stellenwert. Hier regnet es ... spannende, regenlose Tage mit angenehmen Temperaturen wünsche ich dir :-) 

Treibgut - Samstag, 21. März 2015, 21:34 Mein Blickwinkel ... hat sich, glaube ich, weniger verändert als die Stadtentwicklung. Es ist wohl eher ein Erinnerungsproblem.

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)


Samstag, 21. März 2015 - Störche in Faro

Faro, Residencial Dandy, 20 €/Nacht. 

3:20 h brauchte der Intercity von Lissabon aus hierher. 

Nach Abwägung der Umstände ist dies wohl die einzig vernünftige Route Richtung Malaga. Allerdings fährt kein Zug über die spanische Grenze, weshalb ich für heute hier abstieg. 

Der Ort liegt am Meer, hat einen ansehnlichen Yachthafen, dahinter liegt ein ummauerter Kirchen- und Klosterkomplex, und es gibt eine kleine Altstadt. Es reicht, um hier mal 2 - 3 Stunden zu flanieren oder die Nachmittagssonne zu genießen.  


>Am Yachthafen

Obgleich es in Faro an diesem Tage ziemlich tot war, tanzten einige Leute hier zu Musik: 

Interessant fand ich auch die alten Fabriken, von denen es einige im Stadtbild gab:

Besonders angetan war ich aber von den Störchen, die wohl auf jeder Kirche ihre Nester
gebaut haben, aber auch auf Lampenmasten oder TV-Schüsseln. Und alle Nester waren bewohnt - mit echten Störchen! Fotografieren ist gar nicht mal so leicht, sie putzen sich anscheinend gerne das Gefieder. 


>Storchmotive<


Abends ging ich in ein Restaurant, um eine gemischte Fischplatte zu essen. 

Morgen fahre ich voraussichtlich nach Sevilla (ich buchte eben schon ein Zimmer mittels booking.com). 

Treibgut - Samstag, 21. März 2015, 23:57 - Rubrik: Reisen

(text slightly changed, number of photos reduced and may be changed, 07/2024)


Die Reise im Sommer 1979

Das war meine erste und umfassendste Reise nach Portugal. Ich hatte ein Interrail-Ticket. Frankreich und Spanien waren zu durchqueren, aber der Schwerpunkt des Aufenthaltes lag in Portugal. Bestimmt mindestens eine Woche kampierte ich in einer Strandbucht bei Lagos. Dort war ich nicht allein, mindestens 10 Personen versammelten sich dort im Dunkeln um ein großes Feuer und schliefen in ihren Schlafsäcken. Zu dem atmosphärisch tollen Aufenthalt gehörte auch eine "Fummelbeziehung" zu einer Frau. Natürlich war ich auch in Lissabon. Später war ich noch in einigen Orten am Atlantik, auch in Porto. Es gibt keine Fotos von dieser Reise.

(post updated, map added, 01/2025)

Mittwoch, 15. März 2023

Ein Bahnausflug nach Cascais

Gestern schlenderte ich wieder durch Lissabon, legte über 20.000 Schritte zurück. Ich war insbesondere im naturhistorischen Museum (Museum Nacional de Historia Natural e da Ciencia) und dem dort angegliederten botanischen Garten.

Das Museum wirkte reichlich antiquiert, bietet uralte Fundstücke von Tieren, schön tot in Formalin. Ansonsten werden dort auch noch andere Themen abgehandelt, z.B. Saurier, Fossilien, Mineralien, Medizingeschichte. Es gibt dort auch Laborsäle aus dem 19. Jahrhundert. 


Der botanische Garten war nicht übermäßig prickelnd. Aber ein Kapokbaum stand dort auch. Die Würgefeigen standen dagegen in der Nähe der Museumsgebäude:


Der Ausflug nach Cascais heute war relativ kurz. Die Bahn dorthin braucht ca. 40 min. Dort ist Endstation. Die Zugverbindungen sind dieser Tage aus mir nicht bekannten Gründen allerdings ausgedünnt. 

Cascais ist ein Touristenort am Meer, der schon im 19. Jahrhundert Bedeutung hatte. Es entstanden einige luxuriöse Paläste mit zugehörigen Parkanlagen. 


Es gibt mehrere Felsbuchten mit Stränden, die ausgiebig genutzt werden. Ferner gibt es viel Gastronomie.


Es gibt dort auch ein altes Fort, das allerdings durch seine Nachnutzung baulich deformiert ist. Und es gibt natürlich einen Leuchtturm:


Insgesamt kann man den Ort mal besuchen, für einen längeren Aufenthalt wäre er mir aber zu uninteressant. Die Züge nach Cascais oder auch Sintra sind im Übrigen oft ziemlich überfüllt.

Am späteren Nachmittag und frühen Abend lief ich wieder in Lissabon herum. Ein großes Kreuzfahrtschiff, die "Iona" lag an der Pier. 

Ich ging nochmal "Sardinhas" essen, trank ein Bier dazu.

Für morgen Mittag ist der Rückflug nach Düsseldorf geplant. Den Online-Check-in habe ich gemacht.

(text slightly changed, photos added, 07/2024)

Dienstag, 14. März 2023

Lissabon - An der Tejo-Waterfront

Residencial Joao XXI, Lissabon (Doppelzimmer mit Bad, 30 €/Nacht)

Die letzten beiden Tage fallen in die Rubrik  "anstrengend", da ich bei meinem Flug Praia - Lissabon um 01:00 Uhr eine Übernachtung ausgelassen habe. Viel Leerlauf, Wartezeiten und Übermüdung kamen daher zusammen, auch wenn alles funktionierte und ich im Flieger sogar drei Sitzplätze für mich allein hatte, also liegen konnte.

Der Flieger kam gegen 06:00 Uhr an. Ein Zimmer beziehen kann man in Lissabon allerdings zumeist erst nachmittags. Für das Gepäck fand ich im Flughafen ein Schließfach. 

Gastronomisch habe ich sowohl in Praia als auch in Lissabon so Einiges durchprobiert, um Leerlaufzeiten zu überbrücken.

Klimatisch bin ich gerade nicht akklimatisiert, wie die wetteronline-Prognose für den 13.03. zeigte:

Assomada: 20 - 33 Grad.

Lissabon: 12 - 19 Grad.

In Lissabon fuhr ich mit der Metro zur Station "Oriente". Von dort kann man im Osten der Stadt in wenigen Minuten zum Tejo-Estuar laufen. Auf dem Weg liegt das große Shopping- Center "Vasco da Gama", das ich später noch für Kaffee und Kuchen besuchte. Nahebei kann man eine große Müllkatze besuchen:


An der Tejo-Waterfront kann man kilometerlang dann entlang laufen. Dort gibt es eine Promenade. Ich fand bald eine teilsteils sonnige Sitzbank am Rande einer Parkanlage, auf der ich ein bisschen ungestört schlafen/dösen konnte. 


Ansonsten gibt es an der Waterfront dort auch viel Gastronomie. 


Insgesamt ist diese Gegend dort mit diversen kleinen Parks durchaus ansprechend für Spaziergänge und auch Sportaktivitäten. Der Blick schweift dabei über das mächtige Estuar, das auch von einer mindestens 5 km langen Brücke gequert wird. 


Parallel zur Promenade gibt es dort auch eine Seilbahn.

Die Unterkunft liegt in einem anderen Stadtteil, das ich nach dem Auslösen des Gepäcks wieder per Metro anfuhr. Später ging ich noch Einkaufen.

(text slightly changed, photos added, 07/2024)

Montag, 20. Februar 2023

Der Ausflug nach Sintra

Sintra liegt etwa 25 km nordwestlich von Lissabon. Dort war ich zuvor noch nicht, obgleich es viel zu sehen gibt. Man kann problemlos in etwa 45 min mit dem Zug hinfahren, es kostet auch nicht viel, 5 € hin und zurück. 

Es ist unmöglich, sich alle Sehenswürdigkeiten in einer Tagestour ohne Auto anzusehen. Ich kaufte für 20 € ein Hop-on-Hop-Off-Busticket, aber das ändert daran auch nichts, denn das Problem sind die immer noch zu tätigenden Fußwege mit deutlicher Reliefenergie und die Warteschlangen. 

Mein Hauptziel war der "Palacio da Regaleira". Der Palast sieht toll aus, ist aber kaum begehbar. 

Die Attraktion ist der sich den Hang hinaufziehende Park. Es gibt viele Quellen und große Steine bzw. auch Steinburgen, viele Bäume, diverse Türme und Terrassen. Das wirklich Besondere ist jedoch der "Poco Iniciatico". Das ist ein ebenerdig konstruierter Turm mit Wendeltreppe, der in den Untergrund führt. Am Grund ist ein Freimaurersymbol.

Manche haben diesen Turm, der ziemlich dunkel und nass ist, als den unheimlichsten Ort beschrieben, an dem sie je gewesen sind. Der Ausgang führt durch künstliche Höhlengänge.

Mein nächstes Ziel war das "Castelo dos Mouros". Auch dort gab es ziemlich viele Treppen zu steigen. Markante Felsen gibt es auch hier

Ziel No. 3 war der "Palacio da Pena". Hier gab es wirklich lange Schlangen und man bekam mit dem Ticket eine Uhrzeit genannt, wann man rein durfte. Sie lag anderthalb Stunden in der Zukunft. Einstweilen konnte man noch im Park spazieren und zu einem Gipfelkreuz wandern. Das war ein Waldweg, vorwiegend Kiefern, aber es gab auch andere Wege. Auch in diesem Park gab es Felsburgen:

Im Schloss dann kommt man nur langsam voran - zu viele Menschen. Es gibt viele Einrichtungsgegenstände, alte Schränke, Uhren, Betten etc., prunkvolle Säle mit Kronleuchtern. Auf der Café-Terrasse habe ich zwei Kaffees und einen Cranberry-Muffin konsumiert. Auch dafür war erst mal Anstehen angesagt.

Die Züge zurück nach Lissabon waren ziemlich voll. 

Das war ein ziemlich anstrengender 12-Stunden-Ausflug. Für die drei Sehenswürdigkeiten fielen noch 30 € an Eintrittsgeldern an.

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)

Samstag, 18. Februar 2023

In Lissabon

 Lis Bangla Guest House, 38 €/Nacht (Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad)

Die Anreise empfand ich als ziemlich stressig. Nicht den 3-stündigen Flug, der war eher entspannend. Aber Probleme hatte ich schon beim Duschvorgang zu Hause. Da fiel eine Spraydose hinunter ins Waschbecken auf meine Brille, die zerbrach. Ich habe sie dann mit Sekundenkleber "geflickt"  - mittlerweile auch schon ein zweites Mal nach einem weiteren Vorfall. Ansonsten, ich habe noch ein paar ältere Ersatzbrillen - und die habe ich auch mitgenommen auf die Reise.

Irgendwie hatte ich nicht die Zeit so im Blick, aber zum Glück fuhren die Züge ziemlich pünktlich, so dass ich noch vor dem Öffnen des Gepäckaufgabeschalters am Airport in Düsseldorf war. Den eigentlichen Check-In hatte ich am Vorabend schon online bei der Airline (TAP) hinbekommen.

An der Sicherheitskontrolle verursachte dann allerdings eine lange Schlange Stress. Und die Security war auch noch ziemlich gründlich, was die Wartezeiten erklärte. Der Mann unterzog meinen Fotoapparat einem Sprengstofftest. Ich glaube, sie spinnen langsam. Ich wäre ungefähr 5 Minuten vor dem Schließen des Boardinggates dort angekommen, wenn sich dieser Vorgang nicht auch noch verzögert hätte.

Im Flieger konnte ich gut lesen. Die Landung verspätete sich um ca. 15 min gegen 20 Uhr. Lissabon Airport ist so wie man es haben möchte, man kann dort direkt in eine Metro steigen und unterirdisch in die Stadt fahren. Die Wahl meiner Unterkunft hatte daher auch viel mit der Nähe zu einer Metrostation zu tun. 10 Stationen. 1,65 € + 50 Cent für eine Card kostet das Ticket. Der Preis ist unabhängig von der Anzahl der Stationen, im Vergleich zu Köln daher noch sehr günstig.

Der Check-In in der Unterkunft unweit der Metrostation Arroios lief reibungslos. 

Ich war dann noch portugiesisch in dem nahegelegenen Asia-Restaurant "Grill n Chill" essen, es gab dort leckere Sardinen mit Salat und großer Kartoffel. Zwei leckere Bier 0.3er dazu, der Tag war gerettet. 13 € zzgl. Trinkgeld zusammen, ist schon o.k.

Heute lief ich ziemlich viel durch die Stadt, was ich morgen wahrscheinlich in den Schenkeln spüren werde. Zunächst frühstückte ich in einer nahegelegenen Pastelleria, nur ein Croissant, aber der Café Americano war wichtig.

Ich ging dann zu einigen Ruinen, die mal wegen ihrer Graffitis bekannt waren. Inzwischen hat das Wetter allerdings viele zerstörerische Spuren hinterlassen.

Ich ging weiter zum Parque Eduardo VII. Er liegt recht hoch, aber der Blick über Lissabon ist von hier aus nicht so toll. Das Bauwerk des Pavilhão Carlos Lopes kann architektonisch überzeugen.

Auf dem Weg zum Jardim da Estrela traf ich zufällig auf ein Aquädukt, das zum "Reservatório da Mãe d'Água das Amoreiras" führt:


Das ist ein interessanter Ort, auch mit schönem kleinen Park. Im historischen Wasserreservoir selbst war ich aber nicht (der Eintritt war mir mit ca. 15 € zu teuer). Naja, vielleicht muss ich das in Zukunft aber doch mal einplanen.

Häuser mit gekachelten Außenwänden sind typisch für Lissabon, auch wenn sie keineswegs das Stadtbild dominieren:


Der Jardim da Estrela ist ein schöner Park mit alten Bäumen, auch Würgefeigen sowie Relief-Gestaltungselemente (Kuppe "
Monte do Gonçalo") gibt es dort.

Später trank ich im Park noch einen Kaffee und gönnte mir ein Stück Orangen-Karotten-Kuchen im Banana-Café.

Nach dem Stadtteil Estrela war ich im Stadtteil Alcantara. Ich besuchte dort die LX Factory, immer noch ein angesagter Ausgehort für Gastronomie und Clubs in einem alten Industriegebiet:


Mir gefiel der Ort weniger. Ich ging zurück Richtung Bahnstation. Auf dem Weg lag noch ein ansprechender Kirchen-/Klosterort.

Mit der Metro fuhr ich dann ins Zentrum. Ich war auf dem "Arco da Rua Augusta", ein Wahrzeichen Lissabons am Meer mit entsprechendem Blick:

Danach ging ich in Lissabons wohl angesagteste Viertel Alfama. Dort thront auch das Kastell, und es geht ziemlich steil hoch. Hier fahren auch die schnuckeligen kleinen Straßenbahnen, aber wer damit fahren will, sei gewarnt, es gibt wahrscheinlich bestenfalls einen Sardinen-Stehplatz. 

Vielleicht wäre ich noch ins Kastell gegangen, aber die Schlange an der Kasse war 50 m lang, und ich hatte keine Lust, mich dort um 17 Uhr noch einzureihen. Ich war im Kastell auch schon mindestens einmal, und dachte mir dann auch, die 15 € Eintritt nun sparen zu können. Nahebei kann man den "Torre da Igreja der Sao Jorge" besteigen. Eintritt 5 € mit Getränk. Ich nahm ein Glas Rosé. Die guten Ausblicke hat man allerdings eher von anderen Orten.

Bald dämmerte es. Ich fuhr mit der Metro zur Unterkunft.

(text slightly changed, number of photos reduced, 07/2024)