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Freitag, 3. Oktober 2025

Caminha - Am Rio Minho

Der Rio Minho bildet hier die portugiesisch-spanische Nord-Grenze. Nahe der Mündung ins Meer ist er hier sehr breit. Von der kaum genutzten Uferpromenade ist der Blick schon beschaulich, zumal am gegenüber liegenden Ufer ein höherer Berg liegt. 



In dem kleinen Ort hier gibt es einige stadtmauerartige Befestigungsanlagen, die sich hochziehen und einen Blick auf den Ort erlauben:



Auch ein paar Kirchen gibt es natürlich:


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Eine weitere Kirche hat einen sehenswerten, ummauerten Friedhof mit Gruftbauwerken:



Ab und zu sieht man auch Katzen:



Ich ging schon vorgestern Richtung Flussmündung. Am Kiefernwald entlang, der nahe des Flusses Wohnmobil-Standplatz ist, kommt man zu einem 3 km langen Strand, der, weil hinterwärts nicht zugebaut, gefallen kann. Es ist auch ein Schutzgebiet.



Heute lag eine besondere Stimmung über dem Strand, weil vom Meer Tiefnebel aufzogen:


Die Festung im Meer sah man heute nicht:


Man könnte wohl hinkommen mit einem Taxiboot, aber es dürfte teuer werden, und heute wäre es sowieso sinnfrei gewesen.


Die Cafés am Ort konzentrieren sich am zentralen Platz. Ich habe alle durchgetestet. Es ist schön,  dort morgens oder zur Abendsonne zu sitzen und Café Americanos zu trinken, mal mit zB Schweinsohr oder auch mit Fisch-Kroketten.

Der Ort hat mir gut gefallen, auch weil er ruhig-beschaulich ist. Es gibt hier sehr wohl Tourist*innen. Auffallend sind die Pilger*innen, die allein, zu zweit oder in kleiner Gruppe ihren Weg gehen. Man erkennt sie an den Rucksäcken, oft auch an den Wanderstöcken. Santiago de Compostela dürfte das Ziel sein.

Der Schnupfen plagt mich jedoch immer schlimmer. Ich bin nicht der Einzige, der ein Erkältungsproblem hier hat.

Donnerstag, 2. Oktober 2025

Fortaleza de Valenca

House Mariona, Caminha (Zimmer mit Gemeinschaftsbad, 35 €/Nacht)

Ein kleinerer Bahnausflug. Die Festung liegt am Rio Minho und wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Anzunehmen ist, dass der damals vorhandene Ort mit den Bollwerken umgeben wurde.


>>Festungswälle<




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Innen ist es wie in einer kleinen Stadt mit Kirchen, Straßen, Plätzen:


Es ist ein touristischer Ort, man sieht es vor allem an der Anzahl der Geschäfte und der Parkplätze außerhalb. Es kommen auch Touristenbusse.



Insgesamt fand ich nicht, dass es so viel zu sehen gibt. Nur manchmal überzeugte mich ein View, etwa dieser:


Auch der Blick an der Nordspitze Richtung Rio Minho und der spanischen Ortschaft Tui kann überzeugen:


Heute kam ich mal dazu, sowohl dort als auch hier in Caminha etwas in meinem Roman zu lesen. Erkältet bin ich im Übrigen immer noch. 

Montag, 29. September 2025

In der Hafenstadt Viana do Castelo

Rua Grande Hotel, Viana do Castelo (Einzelzimmer mit Bad und Frühstück, 55 €/Nacht)

Das Frühstück für 7,50 € ist optional, aber es ist mal ganz nett, es zu nehmen. Ansonsten, Hotels wissen (fast) nie, wie ein Zimmer für einen Traveller ausgestattet sein sollte, etwa um Wäsche zu waschen oder Tee zu kochen.

Es gefiel mir hier ganz gut in der Stadt. Sie hat diverse alte Kirchen und Kirchenpaläste zu bieten:




... eine angenehme Altstadt:


.... bietet einen beschaulichen View auf den Rio Lima mit der Eiffel-Brücke im Hintergrund:


... hat im Mündungsbereich auch eine größere Festung:


Zugänglich ist die Festung allerdings nicht. 

Etwas Besonderes ist das Museums-Hospitalschiff: 


Es wurde um 1955 hier gebaut und begleitete die Kabeljau-Fischfangflotte in die Gegenden zwischen Kanada und Grönland. Man kann im Schiff alles sehen, auch die Maschinenräume etc. Interessanter sind aber vielleicht die Küche oder die OP-Räume:


... oder die Krankenzimmer:


170 m oberhalb der Stadt liegt das Santuario de Santa Luzia. Fand ich gut, dass da eine Schienenbahn hoch fährt. Das wollte ich eigentlich schon gestern Nachmittag machen, doch die Kasse erschien überfordert und obwohl nur ca. 15 Personen vor mir waren, sah ich keinen Fortschritt und stand voll in der Sonne. Da zog ich dann wieder ab.


Man kann da hoch oben auf die Balustrade unterhalb des Kreuzes steigen. Personen mit Herzproblemen oder Klaustrophobie wird abgeraten, habe ich aber nicht, also los! Problematischer war da schon mein Rucksack, weil es so richtig enge Wendeltreppen hoch/runter geht. Es gibt eine Ampel, die anzeigen soll, ob man hoch/runter gehen kann, es funktioniert aber nicht so wirklich gut, weil die Ampel wohl nicht die Leute zählt und abgleicht, die noch in der Wendeltreppe sind.

Für den Panoramablick auf die Stadt, den Rio Lima, das Meer und den Wald braucht es die Besteigung hoch zur Kuppel nicht:


.....


Durch den Eukalyptuswald bin ich hinten runter ans Meer gelaufen:


Die Ortschaften am Fuße des Waldes sind nicht so interessant, aber einen bestimmten Punkt am Meer wollte ich erreichen, um dort die drei historischen Windmühlen zu sehen:


Ich ging dann die etwa 5 km am Meer lang zurück nach Viana do Castelo. Man ist hier auf dem "Ecovia do Litoral Norte", ein Fernwander-/Radweg, auf dem auch so einige rüstige Wandersleut' aller Altersstufen unterwegs sind. 

Es gibt noch ein weiteres Kastell, an dem ich dort vorbei kam:


Klein, im 17. Jahrhundert gebaut, sollte es vor Piratenschiffen aus dem Mittelmeer schützen.

Es war wie wohl auch schon gestern ein 26-Grad-Tag. Gleichwohl bin ich erkältet. Die Küstenwanderung bei Porto war wohl zu kühl und zu nass, obwohl ich schon finde, ausreichend gekleidet herumgelaufen zu sein, habe ja auch nicht gefroren.

Sonntag, 28. September 2025

Ein Ausflug an den westlichen Stadtrand von Porto

Der westliche Stadtrand ist die Atlantikküste😊. Vorher suchte ich noch ein Café auf, das meinen bisher besten Café Americano zustande brachte. Ein Croissant dazu reicht mir meist als Frühstück.

Es fährt ein Bus zur Station Castelo do Queijo. Das ist im Prinzip ein großer Kreisel, aber es gibt hier auch ein altes portugiesisches Fort direkt am Meer:


Ein Busticket kann man übrigens einfach beim Busfahrer kaufen.

Hinter dem Fort gibt es einen größeren Strand, wo auch gesurft wird, aber die zugebaute Kulisse hinter dem Strand ist wenig ansprechend. Ich ging stattdessen nach Süden die Küste lang. Hier wechseln sich felsige Partien und Strandabschnitte ab:


Mitunter findet sich auch ein Strandcafé, aber sie sind nicht günstig.


>Pergula do Molhe heißt dieser Ort. Dem schließt sich südlich der Praia de Gondarem an<





Mittlerweile nieselte es immer mal wieder. Weiter südlich kommt man zu einem weiteren Fort, das hier die Douro-Mündung überwachte:



Die Douro-Mündung wirkt nicht besonders interessant, eher zugebaut. Leuchttürme gibt es hier auch, sie sind aber wohl nicht besonders interessant:


Interessanter wirkt da schon der nahegelegene Lost Place:



Der sich dort anschließende Park hat ein historisches Toilettenhaus mit sehenswertem Ambiente:


Wenig später kam ich noch an der Capella da Senhora da Lapa vorbei:


In der Nähe gibt es eine Station der historischen Porto-Tram. Mit dieser fuhr ich die letzten etwa 5 km zurück in die Altstadt Portos:


>Einen Sitzplatz ergatterte ich natürlich nicht<


In der City regnete es dann schon ziemlich viel. Ich besichtigte noch eine Kirche mit Anbauten. Das kostete 7 €, aber ich entschied mich dafür, da es auch Katakomben, Säle und das Kirchendach zu sehen gab. Es lohnte sich aber nur bedingt. Gestern war ich auch in einer Kirche. Da gab's noch weniger zu sehen, aber 2 € Eintritt ist quasi geschenkt. 

Ich ging zurück Richtung Unterkunft. Unterwegs kaufte ich noch in einem Shopping Center Verpflegung ein, orderte auch noch einmal woanders Kaffee und Croissant 🥐.

Samstag, 27. September 2025

Porto - Erste Eindrücke

Moreira 284, Porto (Einzelzimmer, kleiner Balkon,  Gemeinschaftsbad, 52 €/Nacht)

Die Anreise mit dem Eurowings-Flieger klappte reibungslos. Ich nahm dann die Metro vom Airport zur Station Bolhao. Mit Verlassen der U-Bahn-Station bekam ich einen ersten Porto-Eindruck serviert:


Ich hatte dann noch mehr als 1 km zu laufen - und man kommt hier schnell in weniger belebte, untouristische Straßen. In die Unterkunft kam man mittels Codes, die mir über booking.com mitgeteilt wurden. Das lief alles problemlos. Auf dem Weg kaufte ich auch noch ein.

Am heutigen Tag lief ich so rum, war sicher schon an vielen touristischen Hotspots, bin natürlich auch schon über die Ponte Luiz I  über den Rio Douro gelaufen:


Die Brücke ist das touristische Zentrum hier. Die Aufnahme wurde von der Aussichtsterrasse Largo de Aviz gemacht. Im Rücken hat man eine große stillgelegte Klosteranlage:


Was man hier noch sehen kann, sind die historischen, großen Portwein-Lagerhallen:


Man kann durch Lagerhallen-Gassen gehen:


Es sind auch Besichtigungen und Verköstigungen möglich, aber sie haben stolze Preise. Ich denke, ich muss das nicht machen.

Die Brücke ist auch von unten imposant anzusehen:


Man sieht hier ausgestellte, alte Portweinfass-Dschunken. Natürlich werden die Fässer so heute nicht mehr transportiert. Gegenüber liegt der Cais da Ribeira mit der Altstadt Portos:


Viel los dort, wie man sieht. Bei meinem Weg durch die Altstadt kam ich noch allen möglichen Kirchen vorbei, die ich hier aber nicht dokumentieren möchte. Manchmal kann man aber auch durch einsamere Gassen laufen:


Bemerkenswert fand ich selbst noch die Alameda dos Platanos am Palacio da Justica:


Alles in allem gelang mir der Tag ganz gut. Bei fast 25.000 Schritten war er aber auch etwas anstrengend, zumal es hier schon mal berghoch geht, auch über Treppen. Das Wetter, ein 23-Grad-Tag, das kann je nach Uhrzeit, Sonne, Schatten, Windverhältnissen schon mal etwas kühl oder warm sein.