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Dienstag, 11. Juni 2024

Reisestationen der Niederlande-Belgien-Reise 2024

In den Niederlanden war ich zum ersten Mal, sieht man mal von Durchreisen zum Flughafen Schiphol ab. 

Niederlande

01) Ankunft in Rotterdam

02) Schiedam und seine Backsteingaleriewindmühlen

03) Ein Ausflug nach Den Haag und zum Strand in Scheveningen

04) Ein Ausflug in die Käsestadt Gouda

05) Eindhoven

06) Ein Ausflug nach Amsterdam

07) Die Festungsanlagen von Maastricht



In Belgien war ich früher häufiger mal, aber diese Kurzbesuche sind schlecht dokumentiert, da sie in meiner "prädigitalen Zeit" lagen. In den 1980er Jahren machten wir im Rahmen des Geographie-Studiums Tagesausflüge auch mal nach Belgien und meine Diplom-Arbeit war zum Teil im belgischen Teil des Hohen Venns verortet. Damals zelteten wir auch dort.

Belgien

08) In Liège/Lüttich

09) Die Festung von Namur


(map changed, 02/2025)

Samstag, 8. Juni 2024

Die Festungsanlagen von Maastricht

Hotel Le Cygne d'Argent, Liège (Einzelzimmer mit Bad und Kaffeemaschine, 61 €/Nacht)

Ich war noch nie zuvor in Maastricht - und kann auch nicht sagen, dass es sich übermäßig lohnen würde. Die Stadt ist tendenziell zu touristisch. Das Stadt- Panorama an der Maas ist eher nichtssagend. 

Es gibt einen großen Marktplatz mit Rathaus und einen weiteren großen Platz mit bedeutenden Kirchen am Rande.


>Zentrale Plätze in Maastricht<


Eine Besonderheit ist vielleicht auch noch die Kirche, die beispielsweise als profaner Büchermarkt genutzt wird:


Es gibt aber auch eine teilweise erhaltene Stadtmauer mit umgebenden Parkanlagen:


>An der Stadtmauer<


...................


Kunst, wie dieses Mädchen mit der toten Giraffe in einer ehemaligen Bärengrube, gibt es dort auch:


Ausgedehnte Festungsanlagen mit Bastionen aus dem 18. Jahrhundert, die heute auch ökologisch bedeutsam sein dürften, liegen nordwestlich des Stadtzentrums (Frontenpark). 


>Frontenpark<


Im nördlichen Bereich sind diese Festungsgräben wassergefüllt:


Die Festungsanlagen
 haben mich mehr interessiert als die gastronomisch überlaufene Altstadt.

Ich war einige Stunden auf Durchreise in Maastricht.  Die erst am Abend zuvor beschlossene Weiterfahrt nach Liege/Lüttich mit zwei zusätzlichen Übernachtungen gestaltete sich anstrengend/schwierig, da ein Maas-Hochwasser kürzlich anscheinend die Bahnstrecke beschädigt hat. Es gab einen Ersatzbus nach Visé, wo man dann wieder in die Bahn steigen konnte. 

Der Bus war knüppeldick voll. Auch im Ausland scheint den Verantwortlichen nicht klar zu sein, dass in einen Bus weniger Personen als in einen Zug passen, wer hätte das gedacht?

Freitag, 7. Juni 2024

Ein Ausflug nach Amsterdam

Es war nicht möglich, für Amsterdam "zu einem vernünftigen Preis" mittels booking.com kurzfristig Übernachtungen zu buchen. Das war ja auch schon für Den Haag nicht möglich, wobei ich Betten im Schlafsaal grundsätzlich ignoriert habe. 


Ich entschied, Amsterdam dennoch zu besuchen, auch wenn es 45 € Fahrkosten von Eindhoven aus verursacht hat. Es ist von dort per IC etwa 1:15 h entfernt, der Wetterbericht war vielversprechend. 


Tatsächlich zogen aber oft dunkle Wolken über die Stadt und ab und zu tröpfelte es.


>Central Station, direkt am Wasser<

Ich wanderte kilometerlang an den Grachten vorbei. 


>Grachten<


Interessant sind vor allem die Hausboote, aber es sind deutlich weniger, als ich dachte. Wahrscheinlich ist es vielerorts verboten, Hausboote hinzustellen, zumal die Touristenschiffe ausreichend gut durch die Grachten manövrieren können müssen.


>Hausboote<


Im Ergebnis dieses Ausflugs habe ich Amsterdam gemessen an den Besucherzahlen als "überbewertet" eingestuft. Aus meiner Sicht gibt es relativ wenig markante Fotomotive im Stadtbild, zumal mich die Häuserarchitektur an den Grachten wenig ansprach. Die Stadt wirkt übersaniert, und es gibt auch viele Baustellen.


Architektonisch imposant ist neben dem Hauptbahnhof insbesondere das Rijksmuseum, das auch einen kleineren botanischen Garten hat. 


>Rijksmuseum<


Eine Fahrrad-/Fußgängerstraße führt durch das Gebäude. Im Museum selbst war ich nicht drin. Es gibt dort u.a. einige berühmte Gemälde zu sehen.

Eindhoven

Über Eindhoven sage ich mal, es gibt nicht viel Besonderes in der City. Wenn man den Bahnhof verlässt, bekommt man zwar einen modern-futuristischen Architektur-Eindruck geboten. Doch die innovative Moderne verliert sich nach einer kurzen Wegstrecke.


>futuristische Architektur in Bahnhofsnähe<


.............


Vieles wirkt hier wie neu, auch größere Plätze, ohne dass diese wie auch die Wohnquartiere gestalterisch besonders auffällig wären. Man kann gut irgendwo draußen sitzen zum Kaffee oder Bier oder auch gut shoppen. 


Es gibt riesige Einkaufszentren in Bahnhofsnähe sowie Fußgängerzonen und Gastronomiestraßen.

Mittwoch, 5. Juni 2024

Ein Ausflug in die Käsestadt Gouda

Budgethotel de Zwaan, Eindhoven (Einzelzimmer mit shared bathroom/toilettes auf dem Gang und kostenfrei nutzbarer Kaffeemaschine an der Rezeption, 49 €/Nacht)

Gouda liegt nur 15/20 Zugminuten von Rotterdam entfernt. Es ist eine kleine, ziemlich gemütlich wirkende Stadt mit ein paar Grachten, Parks und einem Rathaus auf einem großen Platz. 


>Grachten<


Häuserzeilen in Gouda:


..........


Allerdings gibt es zurzeit ziemliche viele Baustellen in Gouda.


>Rathaus und Park<


Natürlich gibt es auch eine große Kirche - und auch eine große Windmühle.


>Am Kirchhof<


Ich mag keinen Gouda-Käse, dennoch hat mich der bekannte Name dort hingezogen. Und ich kann sagen, es gibt einige Gouda-Geschäfte, die den Käse schön ausstellen, ohne dass ein stinkiger Geruch in der Luft der Stadt wahrnehmbar ist.


>Käsegeschäfte<


Insgesamt muss man nicht unbedingt in Gouda gewesen sein, finde ich, aber ich trank einen leckeren großen Capucchini dort, draußen in der Sonne. 

Am Bahnhof gab es dann Chaos. Eigentlich wollte ich nach Utrecht weiterfahren, aber es gab Störungen auf der Strecke, die zu vielen Verspätungen und Cancellations führten. Ich hatte etwas Stress wegen der heute erst heruntergeladenen App der niederländischen Bahn und dem Bezahlvorgang, aber auch weil ich eine Check-In-Zeit für die neue Unterkunft hatte, die gefährdet war. Die Tickets habe ich teilweise erst im Zug mit dem Smartphone gebucht, obwohl das "nicht so ganz legal" ist.

Letztendlich fuhr ich nach Rotterdam zurück und von dort nach Eindhoven. Dieser Zug war so voll, dass ich nur noch mit Mühe hineingekommen bin. Es kamen nicht alle Leute mit. Im Zug konnte ich über booking.com mitteilen, dass ich 15 min. nach Ende der Check-In-Zeit kommen würde. Das funktionierte dann auch alles tadellos.

Dienstag, 4. Juni 2024

Ein Ausflug nach Den Haag und zum Strand in Scheveningen

Auch Den Haag kann man mit dem Rotterdamer Metro-Tagesticket erreichen. Bei so einem Ausflug kann man natürlich nicht die ganze Stadt erkunden.

Ich war überrascht, hatte keine Wolkenkratzer-Skyline am Bahnhof dort erwartet.


Ich ging nur kurz durch die City, kam aber zu einem sehenswerten Teich mit historischen Gebäuden und Skyline im Hintergrund:


>Skyline-Eindrücke aus Den Haag<


Ich wollte aber nach Scheveningen, um dort ein bisschen am Strand zu spazieren. Das sind etwa 5 km, für die man wiederum ein eigenes Straßenbahn-Tagesticket benötigt (8 €). Hab' mich vorher erkundigt, man konnte es tatsächlich mit dem Smartphone per Google Pay in der Straßenbahn kaufen, das klappte reibungslos. 

Scheveningen. Nun ja, ich weiß nicht, ob der Ort so toll ist, habe ihn auch nicht näher erkundet. Es gibt ein beeindruckendes Kurhaus-Hotel am Nordende und auf jeden Fall viel Strand. 


>Kurhotel und vorgelagerte Strandzone mit Riesenrad in Scheveningen<


An der Strandpromenade ist allerdings zurzeit eine riesige Baustelle. 

Was in jedem Fall lohnt, sind jedoch der Strand und die Dünen, die am Nordende des Ortes anschließen und sich über 12 km hinziehen. Ich konnte in das Gebiet natürlich nur "hineinschnuppern". 


>Strandmotive<


Die Dünen stehen unter Naturschutz, man kann da nicht frei herumlaufen. Aber es gibt Wege, sogar erstklassige Fahrradwege durch die Dünen. Was man dort auch sehen kann, sind Bunker und Mauern des Westwalls, also Militäranlagen des 2. Weltkriegs. In Scheveningen gibt es auch ein Atlantikwall-Museum in einer größeren Bunkeranlage. Ich war aber nicht dort.


Es gibt auch Dünenseen:


Ein bisschen barfuß am Strand herumgelaufen bin ich auch. Wenn man sich niederlässt und Essen auspackt, landen und lauern sofort Krähen in der Nähe:


Ich hätte gern mindestens zwei Nächte in Den Haag verbracht, aber es sprengt meine freiwillig limitierte Reisekasse. Zimmer unter 100 €/Nacht kann man direkt vergessen, wenn man so kurzfristig plant.

Schiedam und seine Backsteingaleriewindmühlen

Gestern. Ich kaufte für 8 € ein digitales  Metro-/Straßenbahn-Tagesticket. Die Schranken an den Metro-Ein-/ausgängen mit dem Smartphone zu passieren, muss allerdings ein bisschen geübt werden, stellte ich fest.

Nach Sichtung der Karte in meiner OsmAnd-App erschien es mir sinnig, Schiedam zu besuchen. Ich hielt es für einen Stadtteil von Rotterdam, ist es aber nicht, sondern eine Nachbarstadt. 


>Um den Altstadtkern gibt es Grachten<


Das Bemerkenswerteste sind allerdings die sog. Backsteingaleriewindmühlen, von denen es 7 Stück gibt. Sie zählen zu den höchsten Windmühlen der Welt und stammen teilweise aus dem 18. Jahrhundert. 


>Backsteingaleriewindmühlen in Schiedam<


Es gab mal viel mehr dieser Windmühlen, denn 1881 gab es 392 Jenever-Schnapsbrennereien in Schiedam. Die Mühlen mahlten Malz.


Weitere Windmühlen:


Die Windmühlen sind so hoch, da ihre Flügel die Dächer der umgebenden Bebauung überragen mussten, um ordentlich den Wind nutzen zu können.


Ich war dann danach noch im Rotterdamer Stadtteil Delfshaven. Auch dort gab es eine Windmühle. 


>In Delfshaven<


Ich habe aber vor allem einige Hafenbecken besichtigt, die durch noble Wohnnutzung wieder in Wert gesetzt wurden. "Viel Leben" ist an solchen Hafenbecken allerdings nicht zu beobachten.

Später war ich noch gegenüber dem Zentrum Rotterdams am anderen Ufer der Nieuwe Maas und habe weitere solche Hafenbecken besucht. Teilweise waren es Yachthäfen mit Gastronomie. Viel los war dort aber auch nicht.


Gegen Abend verweilte ich noch etwas in der Nähe des CityHub. Es gibt dort ein futuristisch gestaltetes Museum mit Botanischem Garten, wo man ganz gut entspannen kann.